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Der überwachende Beirat

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Aron, S. (2025). Der überwachende Beirat. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59293-7
Aron, Steffen. Der überwachende Beirat. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59293-7
Aron, S (2025): Der überwachende Beirat, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59293-7

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Der überwachende Beirat

Aron, Steffen

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 277

(2025)

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About The Author

Steffen Aron hat im Oktober 2015 sein Studium der Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg aufgenommen und im Januar 2020 die Erste Juristische Staatsprüfung absolviert. Im Anschluss daran war er promotionsbegleitend in einer nationalen Unternehmensrechtskanzlei tätig. Derzeit absolviert er den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Frankfurt am Main und ist dort unter anderem bei internationalen Wirtschafts- und Wirtschaftsstrafrechtskanzleien tätig. Im Frühjahr 2024 wurde er durch die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert.

Abstract

Die Arbeit widmet sich den praktisch bedeutsamen Problemen, die bei organschaftlichen Beiräten mit Kontrollfunktion auftreten. Im Mittelpunkt steht dabei die Begriffsbestimmung des Realtypus »überwachender Beirat« jeweils im Recht der GmbH und der Personenhandelsgesellschaften. Hierzu erfolgt eine umfassende Analyse der maßgeblichen Systematisierungsmethodik sowie der konstitutiven Organmerkmale, welche insbesondere die notwendige Abgrenzung zum fakultativen Aufsichtsrat nach § 52 GmbHG ermöglicht. Im Rahmen dessen werden auch mögliche Fehlerfolgen beleuchtet. Aufgrund des unmittelbaren Zusammenhangs zwischen organschaftlicher Ausgestaltbarkeit und vorangegangener Begriffsbestimmung bietet die Arbeit eine Gesamtdarstellung der rechtlichen Lebensstruktur des überwachenden Beirats, etwa hinsichtlich Binnenrecht, Funktionszuweisung, Haftung oder Zusammensetzung. Ergänzt wird dies durch eine rechtsökonomische Analyse des Beitrags fakultativer Kontrollorgane zur Corporate Governance.»The Monitoring Board«: The thesis analyses the term »monitoring board« in the law of GmbHs and commercial partnerships. The analysis of the systematisation methodology and organ characteristics enables the differentiation from the optional supervisory board (§ 52 GmbHG) and highlights possible consequences of errors. In addition, the work offers a comprehensive presentation of the legal structure of the monitoring board and the legal-economic contribution of optional supervisory bodies to corporate governance.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungen 28
Einleitung 29
§ 1 Problemaufriss und Untersuchungsgegenstand 29
I. Erste Forschungslücke: Einordnung und Abgrenzung fakultativer (GmbH-)Überwachungsorgane 30
II. Zweite Forschungslücke: Rechtlichen Lebensstruktur des überwachenden Beirats 33
§ 2 Gang der Untersuchung 34
§ 3 Grenzen der Untersuchung 35
Teil 1: Anforderungen des verbandsrechtlichen Organbegriffs – Notwendige Eingliederung des überwachenden Beirats 37
§ 4 Universaler Organbegriff aller Verbandsrechtsformen 37
§ 5 Formelle organisationsrechtliche Anforderungen (formeller Organbegriff) 38
I. Unstreitige Mindestanforderungen des verbandsrechtlichen Organbegriffs 39
1. Institutionelle Anforderung: Einrichtung durch organisationsrechtlichen Akt 39
2. Funktionelle Anforderung: Eigenständige organisationsrechtliche Befugnis 41
II. Abgrenzung zum schuldrechtlichen Gremium 42
1. Charakteristika und Unterschiede 42
2. Abgrenzungsparameter 44
III. Abgrenzung zu (Gesellschafter-)Ausschüssen, Delegationsgremien und Gruppenvertretern 45
§ 6 Materielle organisationsrechtliche Anforderungen (materieller Organbegriff) 47
I. Gesellschaftsinteresse – Grundsätzliches Erfordernis der Interessensbindung 47
1. Streitstand 48
2. Stellungnahme 49
II. Gruppeninteresse – Zulässigkeit von Gruppenorganen 51
1. Streitstand 52
2. Stellungnahme 53
III. Externe gesellschaftsfremde Drittinteressen 55
Teil 2: Fakultative Kontrollorgane im rechtsökonomischen Licht der Corporate Governance-Konflikte 56
§ 7 Aufsichtsbezogene Grundlagen und Problemfelder der Corporate Governance 56
I. Begriff und Zwecksetzung der Corporate Governance 57
II. Verhaltenstheoretische Grundlagen der neuen Institutionenökonomik 59
1. Homo oeconomicus & Theorie der unvollständigen Verträge 59
2. Principal-Agent-Conflict 60
a) Zusätzliche objektive Voraussetzung: Trennung von Eigentum und Verfügungsmacht 60
b) Folge: Informationsasymmetrien 61
c) Folge: Interessens- und Zieldivergenzen, sowie opportunes Handeln durch den Agenten 61
d) Unterschiedliche Risikoneigung von Prinzipal und Agent 63
3. Erscheinungsformen der Informationsasymmetrie 63
4. Organschaftliche Überwachung als institutionelle Vorkehrung zur Agenturproblematik 65
5. Kosten 66
6. Stewardship-Theory 66
a) Problemübersicht & Streitstand 66
b) Stellungnahme 67
§ 8 Corporate Governance-Konflikte und ihre Lösung durch die Beiratsgestaltung in Abhängigkeit der realtypischen Verbandsstrukturierung 70
I. Agenturkonflikt in Verbänden kapitalistischer Realstruktur 70
1. Begriff des kapitalistischen Realtypus 71
a) GmbH 71
b) KG 73
2. Spezifische Ausprägungen des Agenturkonflikts 74
3. Spezifischer Beitrag zur Corporate Governance 79
II. Agenturkonflikt in Verbänden personalistischer Realstruktur 81
1. Begriff des personalistischen Realtypus 81
a) Geringe Anzahl und beständiger Kreis der Gesellschafter 82
b) Persönliches Vertrauensverhältnis 83
c) Verteilung der Gesellschaftsanteile und Machtgefüge in der Gesellschaft 84
d) Partizipation der Gesellschafter 84
e) Komplexität des Unternehmens 85
2. Spezifische Ausprägung des Agenturkonflikts 85
a) Fremdgeschäftsführer 86
aa) Informationsasymmetrien 86
bb) Interessensdivergenzen und opportunistisches Handeln 89
b) Eigen-/Gesellschafter-Geschäftsführer bzw. geschäftsführender Gesellschafter 90
aa) Kein Agentenkonflikt betreffend geschäftsführenden Gesellschafter selbst 90
bb) Agentenkonflikt zwischen dem Gesellschafter-Geschäftsführer und passiven Gesellschaftern 90
cc) Modifikation der Informationsasymmetrien durch Kooperationswille und persönliche Bindung 91
dd) Grundlegende Interessensdivergenzen und opportunes Handeln der Leitungsfigur 94
c) Ergebnis der Agenturproblematik 96
3. Spezifischer Beitrag zur Corporate Governance 98
III. Horizontale Zielkonflikte zwischen Gesellschaftern 100
1. Strukturelle Gefahr und grundlegende Verhaltensannahmen 100
a) Verhaltensannahmen 100
b) Durchsetzung divergierender Interessen mit Blick auf die Stimmverhältnisse 101
c) Die Rolle der Anteilsfungibilität: Auswirkungen privater oder gar „geschlossener“ Gesellschaften 102
d) Gesetzliche Überwachungszuständigkeit als Konfliktherd 104
aa) Kosten der Überwachung – agency cost 104
bb) Mehrheitsgesellschafter zugleich Eigengeschäftsführer 105
2. Minderheitsschädigendes Verhalten des Mehrheitsgesellschafters 105
a) Typische Ausprägungen 106
b) Abhilfe durch überwachenden Beirat 108
3. (Ex post) Opportunismus des Minderheitsgesellschafters 109
4. Pattsituation 111
5. Zwischenfazit 112
IV. Zielkonflikt zwischen Gesellschaftsgläubigern und Anteilseignern 112
V. Governance des Familienunternehmens 114
1. Begriffsverständnis des Realtypus „Familienunternehmen“ 114
a) Objektiv: Familiäre Verbundenheit der Gesellschafter 115
b) Objektiv: Herrschaft der Familie 116
c) Subjektiv: Transgenerationale Weitergabe 117
d) Fazit: Familienunternehmen als besondere Ausformung des personalistischen Realtypus? 118
2. Zusätzliche Herausforderungen der Family Business Governance und darüberhinausgehender Beitrag des überwachenden Beirats 120
a) Emotionales Überwachungsdefizit 121
aa) Transfer sphärenfremder Probleme 121
bb) Fehlende Neutralität und emotionsbedingte Verstärkung der Informationsasymmetrien 122
cc) Sanktionsdefizit durch Auswirkungen auf die persönliche Ebene 123
dd) Lösung durch überwachenden Beirat 124
b) „Vetternwirtschaft“ – reziproker Altruismus und Opportunismus 124
c) Generationenwechsel & Nachfolgeplanung 125
d) Transgenerationale Ausrichtung & Kontinuität des Familienunternehmens 127
e) Rückgriff auf allgemeine Governance-Lösungsansätze 128
3. Fazit zum überwachenden Beirat 132
VI. Exkurs: Corporate Governance von Unternehmen der öffentlichen Hand 134
VII. Fazit & Kompetenzmatrix zur Lösung von Governance-Konflikten 136
Teil 3: Einordnung und Abgrenzung fakultativer Kontrollorgane 140
§ 9 Möglichkeit der Abgrenzung 140
I. Fakultative Einrichtung zusätzlicher Organisationsstrukturen als Ausfluss der Verbandsautonomie 140
II. Heterogenität und Koexistenz fakultativer Überwachungsorgane – Methodologische Herangehensweise und Unterscheidung von Rechtstypen und Realtypen 143
1. Methodologische Grundlage der Abgrenzung und Einordnung fakultativer Kontrollorgane 143
2. Anwendungsbereich und Notwendigkeit der Negativbestimmung des Realtypus vom überwachenden Beirat 145
III. Auswirkungen der Rechtsformwahl auf die Einordnung fakultativer Überwachungsorgane 147
1. Rechtsformabhängige Abgrenzungsfragen bei der GmbH 147
a) Abgrenzung durch Auslegung des Rechtsbegriffs „Aufsichtsrat“ i. S. v. § 52 Abs. 1 GmbHG 147
b) Unterscheidung: Bloßes Zusatzorgan – fakultativer Aufsichtsrat i. S. v. § 52 Abs. 1 GmbHG 148
c) Unterscheidung: Fakultatives Kontrollorgan – Aufsichtsrat i. S. v. § 52 Abs. 1 GmbHG 149
2. Rechtsformabhängige Abgrenzungsfragen bei den Personenhandelsgesellschaften 150
a) Aufsichtsrat im Rechtssinn – Begriffsbeschränkung auf Kapitalgesellschaften 150
aa) „Schweigen“ des HGB 150
bb) Keine analoge Anwendung von § 52 Abs. 1 GmbHG 151
b) Beirat im Rechtssinn – Systematischer Ausblick ins KAGB 152
c) Folge: Umfassende Zuordnung aller fakultativen Kontrollorgane zum Realtypus des überwachenden Beirats 153
IV. Zwischenergebnisse 153
§ 10 Notwendigkeit der Abgrenzung 154
I. Tangierte Interessen und Stellenwert der Abgrenzung 154
1. Anwendung der an den fakultativen Aufsichtsrat anknüpfenden Rechtsvorschriften 155
a) Verbandsinterne Zuständigkeitsordnung 155
b) Strafrechtliche Verantwortlichkeit 156
c) Publizitäts- und Transparenzvorschriften 157
aa) § 52 Abs. 3 GmbHG 157
bb) §§ 285 Nr. 10, 325 HGB 160
cc) §§ 35a Abs. 1 S. 1, 75 Abs. 5 Hs. 2 GmbHG 161
dd) Zwischenergebnis Publizität und Transparenz 162
2. Folgenabwägung der Mindestanforderungen für die statuarische Ausgestaltungsfreiheit 164
II. Zwischenergebnis: Durch Interessensschutz bedingte Ausschließlichkeitsrelation vermittelt Abgrenzungszwang 165
§ 11 Modus Operandi der Abgrenzung freiwillig eingerichteter GmbH-Kontrollorgane 166
I. Prolog: Historischer Rückblick auf die Rolle des (aktienrechtlichen) Aufsichtsrats 166
II. Ausgrenzung methodologisch überholter Argumentationsfiguren 169
1. Das „Wesen“ des Aufsichtsrats – zum Wesensargument 169
2. Typenzwang durch Typengesetzlichkeit oder Institutionalisierung 172
III. Formaler Ansatz – Abgrenzung nach der statuarischen Organbezeichnung 176
1. Beschreibung 176
2. Würdigung 177
a) Wortsinn 177
b) Historische Ausführungen zum GmbHG 178
c) Historisch-systematischer Vergleich 179
d) Äußerlicher Widerspruch zu vorgefundenem Aufsichtsratssystem 179
e) Rechtsfolgenorientierte Anschauung 180
f) Mittelbare Disposition über die Anwendung zwingender Normen 181
g) Gegenargumente zu den Argumenten betreffend die (Aus-)Gestaltungsfreiheit 182
IV. Materieller Ansatz – Abgrenzung nach der (tatsächlichen) Organfunktion 183
1. Beschreibung 183
2. Würdigung 187
V. Kumulativer Ansatz – Abgrenzung nach Organbezeichnung und -funktion 191
1. Beschreibung 191
2. Würdigung 191
VI. Alternativer Ansatz – Theorie von der „Erwartungshaltung des Rechtsverkehrs“ 192
1. Beschreibung 192
2. Würdigung 195
a) Kritik am Konstrukt der „Erwartungshaltung des Rechtsverkehrs“ 196
aa) Keine Offenlegung von Informationen anhand bloßer Bezeichnung als „Aufsichtsrat“ 196
bb) (Empirie und) Schutzwürdigkeit der Erwartungshaltung des Rechtsverkehrs 197
cc) Zirkelschlüssige Begründung 203
dd) Renaissance des Ansatzes vom Typenzwang im Gewand der Erwartungshaltung des Rechtsverkehrs 203
ee) Kein Einwand der eingliedrigen GmbH 205
b) Kritik an der Nichtigkeitsfolge konfligierender Gestaltungen 206
aa) Intensität des Eingriffs in Art. 9 Abs. 1 GG und Übermaßverbot 206
bb) (Teil-)Nichtigkeit, Umdeutung und Lückenfüllung 206
VII. Materieller (eigener) Ansatz – Abgrenzung anhand der konstitutiven Mindestfunktion unter rechtsfolgenorientiert-systematischer Auslegung des gesetzlich als Funktionsbezeichnung verwendeten Aufsichtsratsbegriffs 207
1. Beschreibung 207
2. Begründung 210
a) Teleologie der Publizitäts- und Transparenzvorschriften 210
aa) Erste These: Fakultativer Aufsichtsrat durch konstitutive Mindestfunktion gekennzeichnet 210
bb) Zweite These: Konstitutive Funktion ist effektive, organschaftliche Überwachung 212
b) Verwendung des Aufsichtsratsbegriffs als gesetzliche Funktionsbezeichnung & kompetenzieller Rückschluss von den an den eingerichteten Aufsichtsrat anknüpfenden Normen 214
aa) § 52 Abs. 1 GmbHG 215
bb) Rückschluss aus von der Informationsordnung abhängiger Strafnormen auf die Funktion des Aufsichtsrats 216
cc) Kompetenzielle Funktionseffektuierung durch die Beteiligung an der Jahresabschlussprüfung 218
c) Universale tatbestandliche Anknüpfung an den Aufsichtsrat unabhängig seiner fakultativen oder obligatorischen Einrichtung – legislatorische Gleichbehandlung 219
d) Einordnung in die rechtliche Typenreihe „Aufsichtsrat“ und systematischer Vergleich zu den ander 221
VIII. Zusammenfassung 221
§ 12 Folgen und Folgeprobleme der materiellen Organdefinition und -abgrenzung 223
I. Unausweichliche Qualifizierung infolge Erfüllung konstitutiven AR-Voraussetzungen 224
1. Qualifizierung als zwangsläufige Rechtsfolge 224
2. Qualifizierung als fakultativer Aufsichtsrat & Dispens über § 52 Abs. 1 GmbHG 225
3. Grundsätzlich von sonstiger Kompetenzzuweisung unabhängige Qualifizierung 225
II. Konstitutiven Mindestanforderungen des Aufsichtsrats zugleich funktionsabhängige Demarkationslinie zwischen den fakultativen GmbH-Kontrollorganen 225
III. Realtypische Erscheinungsformen des überwachenden Beirats 226
IV. Folgen fehlerhafter Organabgrenzung und -einordnung 227
1. (Un-)Schädlichkeit der Falschbezeichnung und Wirksamkeit der Satzungsklausel 228
2. Falschbezeichnung als Eintragungshindernis und Prüfungskompetenz des Registergerichts 231
3. Ausschluss faktischer oder fehlerhafter Organe 232
4. Folgen fehlerhafter Anwendung der Publizitäts- und Transparenzvorschriften 233
a) (Zwangsweise) Sicherstellung der ordnungsgemäßen Erfüllung der gesetzlichen Publizitäts- und Transparenzpflichten 233
b) Rechtsscheintatbestände: „Scheinaufsichtsrat“, „Scheinvorsitzender“ und „Scheinmitglied“ 234
c) Allgemeine zivilrechtliche (Haftungs-)Folgen 238
V. Zusammenfassung 238
Teil 4: Die „funktionsabhängige Demarkationslinie“ zwischen den freiwilligen GmbH-Kontrollorganen – Zugleich: Die Qualifikationsvoraussetzungen des fakultativen Aufsichtsrats i. S. v. § 52 GmbHG 240
§ 13 Konstitutive Mindestanforderungen und Strukturmerkmale des fakultativen Aufsichtsrats im Rechtssinne 240
I. Organisationsrechtliche Anforderungen 241
1. Institutionelle Eingliederung als Organ des Verbands 241
2. Notwendige Interessensbindung 242
a) Gesamtorgan vs. Gruppenorgan 242
b) Gesellschaftsinteresse vs. Unternehmensinteresse 244
aa) Umfang und Ursprung des aktienrechtlichen Unternehmensinteresses 244
bb) Meinungsübersicht zum fakultativen Aufsichtsrat der GmbH 245
cc) Systematisch-teleologische Kritik 246
dd) Systematischer Vergleich & Institutionelle Hintergründe 246
ee) Rechtshistorisch-teleologischer Hintergrund 247
II. Überwachungsfunktion 250
1. Überwachungskompetenz (§ 111 Abs. 1 AktG) 250
a) Wörtlich-historische Auslegung „Aufsichtsrat“ & Normstruktur des § 52 Abs. 1 GmbHG 250
b) Rechtsfolgenorientiert-systematische Erwägungen zur gesetzlichen Funktionsbezeichnung 251
c) Universale tatbestandliche Anknüpfung an Aufsichtsrat – Legislatorische Gleichbehandlung 252
d) Systematischer Vergleich: Aufsichtsräte anderer Körperschaftsrechtsformen 252
2. Inhaltliche Anforderungen an Überwachungskompetenz 254
3. Überwachungsumfang: Funktions- und organbezogenes Verständnis 256
a) Problemübersicht 256
b) Stellungnahme 257
4. Pflichtrecht 259
5. Erfordernis verdrängender Zuweisung der Überwachungskompetenz? 260
6. Grenze sonstiger Kompetenzzuweisungen – insbesondere der Unternehmensleitung 261
a) Zulässigkeit der Kompetenzzuweisung 262
b) Begrenzung unternehmerischer Initiative 263
III. Funktionseffektuierung – Verhinderung dysfunktionaler Gestaltung 266
1. Kompetenzielle Funktionseffektuierung – Überwachungsmittel und Hilfskompetenzen 267
a) Informationsversorgung (§§ 90 Abs. 3 bis 5 S. 1 und 2, 111 Abs. 2 AktG) 267
aa) Gesetzestypische Kompetenzordnung 268
bb) Meinungsübersicht 268
cc) Stellungnahme: Notwendige Informationsversorgung & Gestaltungsspielraum 269
b) Kompetenzeinbindung bei Jahresabschluss, Rechnungslegung und Ergebnisverwendung 272
aa) Problemübersicht 273
bb) Funktionale Überschneidung mit Überwachungskompetenz 274
cc) Rechtsfolgenorientiert-systematische Auslegung des Aufsichtsratsbegriffs 275
dd) Fazit: Mindestkompetenz – Gestaltungsspielraum 275
c) Zustimmungsvorbehalte (§ 111 Abs. 4 S. 2 AktG, §§ 111a – 111c AktG) 276
aa) Meinungs- & Problemübersicht 276
bb) Stellungnahme 277
d) Einberufung und Teilnahme an der Gesellschafterversammlung (§§ 111 Abs. 3, 118 Abs. 3 AktG) 281
aa) Meinungs- & Problemübersicht 281
bb) Argumente für Funktionseffektuierung 281
cc) Argumente gegen Funktionseffektuierung 282
e) Personalkompetenz (§ 84 AktG) 283
f) Vertretung der Gesellschaft (§ 112 AktG) 284
aa) Sachlicher Umfang & Stellenwert 284
bb) Gründe für kompetenzielle Funktionseffektuierung 285
cc) Gründe gegen kompetenzielle Funktionseffektuierung 286
g) Erlass der Geschäftsführergeschäftsordnung (§ 77 Abs. 2 S. 1 AktG) 287
2. Institutionelle Funktionseffektuierung 288
a) Zahl und Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder 288
aa) Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern (§ 95 S. 1 und 2 AktG ggf. i. V. m. § 52 Abs. 1 GmbHG)? 288
bb) Höchstzahl von Aufsichtsratsmitgliedern (§ 95 S. 2 und 4 AktG) 290
cc) Höchstmandatsdauer – Amtsdauer – Periodizität (§ 102 AktG) 291
b) Persönlichen Voraussetzungen für und Inkompatibilitäten der Aufsichtsratsmitgliedschaft (§§ 100, 105 AktG) 291
aa) Natürliche Person (§ 100 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 AktG i. V. m. § 52 Abs. 1 GmbHG) 292
bb) Unbeschränkt geschäftsfähige Person (§ 100 Abs. 1 S. 1 Alt. 2, S. 2 AktG i. V. m. § 52 Abs. 1 Gm 295
cc) Inkompatibilität von Geschäftsführung und Aufsicht (§ 105 AktG) 297
dd) Gesetzlicher Vertreter eines abhängigen Unternehmens (§ 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 AktG) 302
ee) Anforderungen an kapitalmarktorientierte Gesellschaften (§ 100 Abs. 5 AktG) 303
ff) Sonstige Voraussetzungen aus § 100 AktG 304
c) Unabhängigkeit des Aufsichtsrats – Freies oder imperatives Mandat? 305
aa) Grundsätzliche Weisungsunabhängigkeit 306
bb) Absolute Geltung weisungsfreier Kontrollausübung unter Ausschluss vermittelnder Ansätze 318
cc) Entsandte Mitglieder 320
dd) Eingliedrige GmbH („Ein-Mann-GmbH“) 321
ee) Beteiligung der öffentlichen Hand (insb. „kommunale GmbH“) 323
ff) Zwischenfazit 331
d) Beendigung der Organmitgliedschaft durch Abberufung 331
§ 14 Fazit aus der funktionsabhängigen Demarkationslinie für die Begriffsbestimmung und Definition der fakultativen GmbH-Kontrollorgane 332
I. Definition des fakultativen Aufsichtsrats i. S. v. § 52 (Abs. 1 erster Hs.) GmbHG 333
II. „Definition“ des überwachenden Beirats 333
Teil 5: Die Organisationsfreiheit hinsichtlich des Organs 334
§ 15 Grundlagen der organisationsrechtlichen Einrichtung und Auflösung 334
I. Einrichtung und Auflösung („ob“) 334
1. Implementierender Organisationsakt – Einrichtung durch oder aufgrund des Gesellschaftsvertrages 334
2. Besondere Einrichtungs- und Auflösungsmodalitäten 335
a) Bedingte oder befristete Einrichtung bzw. Auflösung 335
b) Einrichtungs- oder Auflösungsrecht 338
c) Einrichtungsverpflichtung 339
II. Notwendiger gesellschaftsvertraglicher Regelungsumfang („wie“) 339
1. Problemaufriss & Streitstand 340
2. Stellungnahme 341
III. Interessensbindung 342
§ 16 Gesellschaftsrechtliche Gestaltungsschranken der Kompetenzübertragung 343
I. Rechtsformunabhängige Gestaltungschranken der Verbände 343
1. Verbandssouveränität 343
a) Dogmatischer Hintergrund und allgemeine Prämisse 344
b) Verbandssouveränität und Kompetenzgefüge 345
c) Verbandssouveränität und Organbesetzung 347
aa) Kein Gebot mindestens überwiegender Besetzung mit Gesellschaftern 347
bb) Keine Kompensation des Souveränitätsverlusts in Abhängigkeit der Besetzung 349
2. Mitgliedschaftlicher Kernbereich – Schutz des Individualgesellschafters 350
a) Inhalt und Rechtsprechungsentwicklung 351
b) Absolut unentziehbare Rechte 352
c) Relativ unentziehbare Rechte 354
3. Abspaltungsverbot 355
II. Rechtsformabhängige Gestaltungsschranken der Verbände 356
1. Gesellschafterversammlung als oberstes Organ (GmbH) 357
2. Selbstorganschaft (Personengesellschaften) 358
a) Ist-Struktur: Originäre Mitgliederselbstverwaltung 359
b) Soll-Zustand: Organmonopol unbeschränkt haftender Gesellschafter 360
aa) Allgemeine Auswirkungen auf organschaftliche Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis 360
bb) Allgemeine Auswirkungen auf die Gestaltungen von Beiräten 362
c) Organmonopol als Organisationsprinzip 364
aa) Wesensmerkmal der Gesamthand – Verhinderung der Selbstentmündigung 364
bb) Abspaltungsverbot 366
cc) Gesellschafterschutz – Prävention vor Fremdbeherrschung 368
dd) Gläubiger- & Rechtsverkehrsschutz 371
ee) Nichteinmischungsgebot § 170 Abs. 1 HGB 372
ff) Zusätzliche Einwände 373
d) Anwendbarkeit und Geltung für Kontrollorgane 374
aa) Erhalt und Ergänzung des selbstregulierenden Organisationsmodells 375
bb) Erhalt der durch Organmonopol vermittelten Entscheidungsautonomie 376
cc) „Mitunternehmerischen Prägung“ von Überwachungsorganen 377
dd) Rechtsökonomische Schutzzweckförderung und grundlegende Modalitäten der Öffnung für die Drittbesetzung 378
e) Fazit Selbstorganschaft – Kontrollorgane 380
§ 17 Zuständigkeitsverlagerung 380
I. Umfang 381
1. Kontrolle des Geschäftsführungsorgans 382
a) Überwachungskompetenz (§ 111 Abs. 1 AktG) 382
aa) Grundsatz 382
bb) Statuarische Modifikation von Kontrollmaßstab und -umfang 384
b) Informationsversorgung und Informationsinitiative (§§ 90, 111 Abs. 2 S. 1 und 2 AktG) 385
aa) Informationsmindestmaß und Auslegung des Gesellschaftsvertrages 385
bb) Informationssystem – Berichtspflichten und Berichtsverlangen (§ 90 AktG) 386
cc) Einsichts- und Prüfungsrecht (§ 111 Abs. 2 S. 1 und 2 AktG) 387
dd) Beauftragung und Hinzuziehung von Sonderprüfern oder externer Sachverständiger (§§ 111 Abs. 2 S. 2 Alt. 2, 109 Abs. 1 S. 2 AktG) 388
c) Verdrängende Zuweisung von Informations- und Kontrollrechten 389
aa) Individuelle Informations- und Kontrollrechte (inkl. Änderungen des MoPeG) 389
bb) Überwachungskompetenz der Gesellschafterversammlung (§ 46 Nr. 6 GmbHG) 394
cc) Informations- und Kontrollrecht der Personengesellschaft (§§ 713, 666 BGB a. F., § 717 Abs. 2 BGB) 399
d) Einberufung der Gesellschafterversammlung (§ 111 Abs. 3 AktG) 401
2. Beratung 402
3. Einwirkung auf die Geschäftsführung 403
a) Initiative Unternehmensleitung: Organschaftliche Geschäftsführung oder Weisungsrechte 403
aa) GmbH 404
bb) OHG / KG 405
cc) Sachlicher Umfang der Zuständigkeit 407
dd) Schmälerung der zwingenden Überwachungsaufgabe des obligatorischen Aufsichtsrats 408
ee) Vertretungsbefugnis 408
b) Teilhabe an der Unternehmensleitung: Veto- oder Zustimmungsrechte 409
4. Entscheidungsbefugnisse im Bereich verbandsrechtlicher Grundlagen 412
a) Meinungsstand 412
b) Verdrängende Übertragung 414
c) Konkurrierende Übertragung 415
5. Personalentscheidungen 416
a) Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers (§ 84 AktG) 417
aa) GmbH 417
bb) OHG / KG 420
b) Anstellungsvertrag und Vergütung des Geschäftsführers (§ 84 Abs. 1 S. 5 i. V. m. S. 1 AktG) 423
c) Entlastung der Geschäftsführung 423
d) Erteilung und Widerruf handelsrechtlicher Vollmachten 425
6. Rechnungslegung und Ergebnisverwendung 425
a) Bestellung des Abschlussprüfers bzw. Erteilung des Prüfungsauftrags (§ 111 Abs. 2 S. 3 AktG) 425
b) Prüfung Jahresabschluss und Lagebericht (§§ 170, 171 AktG) 426
aa) Kompetenz 426
bb) Prüfungs- und Berichtsverfahren 426
cc) Zwingende Zuständigkeit des personengesellschaftsrechtlichen Beirats nach dem PublG 427
c) Feststellung des Jahresabschlusses (§ 172 AktG) 427
d) Ergebnisverwendung (insb. Gewinn- und Verlustverteilung) 429
7. Vertretung der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführungsmitgliedern (§ 112 AktG) 431
a) Entscheidung über Geltendmachung und prozessuale Durchsetzung von Sozialansprüchen gegen die Geschäftsführer 432
aa) GmbH 432
bb) OHG / KG 433
cc) Beirat als besonderer Vertreter oder Sonderprüfer 434
b) Sonstige Vertretung gegenüber der Geschäftsführung 435
8. Kompetenzen hinsichtlich der Gesellschafterversammlung 435
II. Konkurrierende oder verdrängende Kompetenzübertragungen 436
1. Auslegung der Übertragungsart 436
2. Verdrängende Kompetenzübertragung 438
a) Zulässiger rechtlicher Rahmen 438
b) Verbleibende Einwirkungsbefugnisse der Gesellschafter(-versammlung) 438
3. Konkurrierende Kompetenzübertragung 440
a) Maßgebliche Entscheidung bei Beschluss- & Maßnahmenkonkurrenz 440
b) Verbleibende Einwirkungsbefugnisse der Gesellschafter(-versammlung) 440
aa) Strenge Auffassung: gleichrangige, punktuell-verdrängende Sachentscheidungsbefugnis 441
bb) Großzügige Auffassung: Vorrangige Sachentscheidungsbefugnis 441
cc) Vermittelnde Auffassung: Gleichrangige, vollumfassend-konkurrierende Sachentscheidungsbefugnis 442
dd) Würdigung und eigene Auffassung 442
III. Kompetenzrückfall bei Handlungsunfähigkeit des Organs 443
IV. Inbezugnahme zu Typen von Aufsichtsorganen zur Gestaltungsorientierung 445
§ 18 Fazit 447
Teil 6: Die Organisationsfreiheit hinsichtlich der Mitgliedschaft 449
§ 19 Zusammensetzung 449
I. Grundsatz, Gebrauch und Grenzen der Gestaltungsfreiheit 449
II. Größe 450
III. Persönliche Voraussetzungen („Zusammensetzung“) 452
1. Bestellungsvoraussetzungen (§ 100 Abs. 1 AktG) 453
a) Natürliche Person 453
aa) Sicherstellung zivil- und strafrechtlicher Verantwortlichkeit 454
bb) Unterlaufen formaler Bindung an das Gesellschaftsinteresse 455
cc) Keine abweichende Beurteilung durch fakultativen Charakter der Einrichtung 456
dd) Keine Stärkung der Kontrollfunktion durch Bestellung juristischer Personen 456
ee) Minderung strafrechtlicher Verantwortlichkeit 457
ff) Systematik der Körperschaften 458
gg) Systematik der Personengesellschaften – OLG Stuttgart, Urt. v. 15. 7. 2020 – 20 U 47/19 459
hh) Zwischenfazit 460
b) Unbeschränkt geschäftsfähige Person 460
2. Inkompatibilitäten (§ 105 Abs. 1 AktG) 461
a) Allgemeine Folgen des Verbots der Selbstkontrolle 461
b) Einrichtung eines monistisch strukturierten Beirats 465
3. Inkompatibilitäten (§ 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 1–4 AktG) 469
a) § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 AktG analog? 469
b) § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 AktG analog und § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 AktG analog? 470
c) § 100 Abs. 2 S. 1 Nr. 4 AktG doppelt analog? 470
4. Sonstige Inkompatibilitäten oder Besetzungsquoten 471
5. Privatautonome Vereinbarung von Bestellungsvoraussetzungen oder Inkompatibilitäten 471
a) Grundsatz 471
b) Allgemeine Gleichbehandlung (AGG) 472
6. Folgen der Nichtbeachtung persönlicher Bestellungsvoraussetzungen 473
a) Wirkung der persönlichen Voraussetzungen und Einteilung der Verstoßkonstellationen 473
b) Problemstellung und Anwendung der Lehre vom fehlerhaften Organisationsverhältnis 475
IV. Publizität 477
§ 20 Beginn und Beendigung der Mitgliedschaft 478
I. Beginn der Mitgliedschaft 478
1. Bestellung und Bestellungsverfahren 479
a) Gestaltungsfreiheit & Grundzuständigkeit 479
b) Mehrheitsverhältnis 480
c) Gesellschaftsvertragliche Mitgliederbenennung 480
d) Verbot der Selbstkontrolle 481
e) Kooptation 482
2. Entsendungsrechte 482
a) Sachumfang & Gestaltungsfreiheit 482
b) Interessensbindung & Organisationsverhältnis 483
c) Voraussetzungen der Entsendung 483
d) Rechtlicher Charakter des Entsendungsrechts & Entsendungsberechtigte 484
aa) Problemübersicht 484
bb) Stellungnahme 485
e) Sonstige Konstruktionen 487
3. Notwendiger Mindesteinfluss der Gesellschafter auf die Bestellungsentscheidung 487
a) Problemaufriss 487
b) Stellungnahme zur maßgeblichen Mitbestimmung der Beiratszusammensetzung 488
c) Stellungnahme zur fehlenden Höchstzahl von Entsendungsrechten analog § 101 Abs. 2 S. 4 AktG 489
4. Gerichtliche Notbestellung analog § 29 BGB, §§ 85, 104 AktG 489
II. Amtszeit & Wiederwahl 491
III. Beendigung der Mitgliedschaft 494
1. Automatische Beendigung 494
2. Abberufung durch Widerruf der Bestellung 495
a) Grundsätze der Abberufung 495
b) Erforderliche Mehrheit für außerordentliche Kündigung 496
c) Statuarischer Dispens über Abberufungskompetenz 497
d) Ausübung des Widerrufs 498
e) Wechselwirkung Bestellungsdauer – Widerruflichkeit 499
f) Widerruf entsandter Mitglieder 500
3. Niederlegung des Amtes 501
a) Grundlegende Anforderungen & Empfangszuständigkeit 501
b) Freies Niederlegen des Mandats 502
c) Zulässiger Umfang statuarischen Dispenses 503
d) Wechselwirkung Bestellungsdauer – Niederlegungsfreiheit 504
e) Ermessen der Niederlegung 505
IV. Schuldrechtliches Anstellungsverhältnis 506
§ 21 Binnenverfassung des Beirats 507
I. Innere Ordnung 507
1. Anwendbares Recht & Gestaltungsfreiheit 507
2. Selbstorganisationsautonomie & Geschäftsordnung 509
3. Ausschüsse 511
4. Beiratsvorsitz 511
5. Verfahren der Sitzung 513
a) Frist, Frequenz und Zuständigkeit der Einberufung 513
b) Sitzungsteilnahme 514
c) Formen der Sitzung 515
d) Protokollierung 516
II. Beschlussfassung 516
1. Beschlussfähigkeit 517
2. Mehrheitserfordernis 518
3. Stimmrecht 518
4. Beschlussfeststellung 520
III. Fehlerhafte Beschlüsse 521
1. Lückenfüllung: Einschlägiges Mängelsystem – zugleich: Allgemeine Fehlerfolge 522
a) GmbH 522
aa) Differenzierung nach originärer Funktionsherkunft 522
bb) Nichtigkeits- und Feststellungsmodell: Rückgriff auf allgemeine Rechtsgeschäftslehre 524
b) OHG / KG (einschließlich MoPeG) 524
c) Würdigung und eigene Auffassung 525
aa) Abgrenzungsschwierigkeiten bei der Differenzierung nach originärer Zuständigkeit 525
bb) Spezialität der Fehlerfolgensysteme, Dispositionsbefugnis und fremdnützige Zuständigkeit 528
cc) Fristenbeginn der Anfechtungsklage 530
dd) Systematischer Vergleich 531
ee) Sonstige Topoi zum Differenzierungsansatz nach der originären Funktionsherkunft 532
ff) Abwägung der Kritik am Rückgriff auf die allgemeine Rechtsgeschäftslehre 533
gg) Ergebnis: Einschlägiges Mängelsystem – Allgemeine Fehlerfolge 535
hh) Fehlende Rechtsfolgeneinschränkung von Beschlüssen im Bereich der Geschäftsführung 535
2. Voraussetzungen und Qualifizierung von Beschlussmängeln – zugleich: Spezifische Fehlerfolge 536
a) Materielle Beschlussfehler – Inhalts- oder Zuständigkeitsmangel 536
b) Formelle Beschlussfehler – Form- oder Verfahrensmangel 537
c) Fehlerhafte Stimmabgabe und Beschlussmangel 540
d) Beschlussbestätigung – Heilung – Genehmigung 541
3. Prozessuale Geltendmachung und gerichtliche Überprüfung von Beschlussfehlern 542
a) Feststellbares Rechtsverhältnis 543
b) Feststellungsinteresse 543
aa) Beiratsmitglied 544
bb) Geschäftsführer 545
cc) Gesellschafter und Dritte 546
c) Frist – Verwirkung 547
d) Rügeobliegenheit 549
e) Passivlegitimation – Beklagtenbefugnis 550
f) Urteilswirkung 552
g) Zuständigkeit, Bekanntmachung und Nebenintervention 553
§ 22 Rechtsstellung der Beiratsmitglieder 553
I. Rechtsnatur und Rechtsquellen 554
II. Rechte 555
1. Mitwirkungsrechte 556
2. Informationsrechte 556
3. Vergütung 556
4. Aufwandsersatz 559
5. Schuldrechtliche Sonderverträge 560
III. Pflichten 560
1. Sorgfalt 560
2. Organschaftliche Treuepflicht & Interessensbindung 562
a) Treuepflicht 562
b) Interessensbindung 563
c) Gruppenmitglieder – Organschaftliche Treue und Interessensbindung 565
3. Verschwiegenheitspflicht 566
a) Rechtsgrundlage 566
b) Sachlicher Umfang 567
c) Personeller Umfang und Reichweite 569
d) Privilegierung analog §§ 394, 395 AktG 571
e) Auskunfts- und Berichtspflicht 571
4. Wettbewerbsverbot & Geschäftschancenlehre 572
5. Pflichten aus dem imperativen Mandat 574
6. Sonstige (wesentliche) Sorgfaltspflichten 577
a) Mitwirkungs- und Mitarbeitspflicht 577
b) Effektive und effiziente Selbstorganisation 577
c) Gesamtverantwortung & Pflicht im Kontext der Arbeitsteilung 578
d) Kollegiale Zusammenarbeit & Verbandsinterner Vertrauensgrundsatz 578
e) Legalitätspflicht 579
IV. Haftung 579
1. Rechtsgrundlage 579
a) Meinungsströmungen 580
b) Würdigung 581
c) Sonstige schuldrechtliche & allgemeine deliktische Haftung 585
2. Pflichtverletzung (einschließlich Ermessensausübung) 586
a) Allgemeines 586
b) Voraussetzungen pflichtgemäßer (unternehmerischer) Ermessensentscheidungen 586
aa) Unternehmerische Entscheidung 587
bb) Handeln auf Grundlage angemessener Informationen 588
cc) Handeln nur zum Wohl der Gesellschaft und Freiheit von sachfremden Einflüssen 589
dd) Gutgläubigkeit 590
3. Verschulden 591
4. Darlegungs- und Beweislast 593
5. Verjährung & Verjährungsverkürzung 595
6. Modifikation, Minimierung und Ausschluss der Haftung 596
a) Modifizierung des Sorgfaltsmaßstabs (inkl. summarischer Haftungsbeschränkungen) 597
b) Disposition über individuelle Organhaftungsansprüche (insb. Verzicht und Vergleich) 598
aa) ex ante 598
bb) ex post 599
c) Entlastung 600
d) Freistellungsvereinbarungen und D&O-Versicherung 601
7. Berechtigung und Geltendmachung der Ansprüche 602
a) Grundsatz 602
b) Gruppenorgane 603
c) actio pro socio 604
d) Fehlendes Gläubigerverfolgungsrecht 607
8. Entsendungsberechtigung & Haftung 607
V. Strafrechtliche Verantwortlichkeit 608
Schlussbewertung – Zusammenfassung wesentlicher Thesen 610
Literaturverzeichnis 621
Sachwortverzeichnis 682