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Anpassung hybrider Finanzierungsinstrumente

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Nies, R. (2025). Anpassung hybrider Finanzierungsinstrumente. Risikostruktur und Anpassungsmöglichkeiten hybrider Finanzierungsinstrumente an durch Kapitalmaßnahmen veränderte Umstände in Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59347-7
Nies, Robert. Anpassung hybrider Finanzierungsinstrumente: Risikostruktur und Anpassungsmöglichkeiten hybrider Finanzierungsinstrumente an durch Kapitalmaßnahmen veränderte Umstände in Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59347-7
Nies, R (2025): Anpassung hybrider Finanzierungsinstrumente: Risikostruktur und Anpassungsmöglichkeiten hybrider Finanzierungsinstrumente an durch Kapitalmaßnahmen veränderte Umstände in Aktiengesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59347-7

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Anpassung hybrider Finanzierungsinstrumente

Risikostruktur und Anpassungsmöglichkeiten hybrider Finanzierungsinstrumente an durch Kapitalmaßnahmen veränderte Umstände in Aktiengesellschaften

Nies, Robert

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 280

(2025)

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About The Author

Robert Nies studierte Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seinen universitären Schwerpunkt absolvierte er im Gesellschaftsrecht. Während der Promotion arbeitete er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht von Herrn Prof. em. Dr. Ulrich Noack sowie am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht von Herrn Prof. Dr. Thilo Kuntz (LL.M. University of Chicago). Seit 2023 absolviert er sein Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht Düsseldorf.

Abstract

Hybride Finanzierungsinstrumente können aufgrund der Vereinigung von Eigen- und Fremdkapitalkomponenten durch Kapitalmaßnahmen in Aktiengesellschaften beeinflusst werden. Hierbei kommt es weniger auf die konkrete Einordnung des hybriden Finanzierungsinstruments als vielmehr auf die Komponenten, welche ein solchen beinhaltet, an. Deshalb ist eine abstrakte Betrachtung möglich. Eine solche hat nicht in der Rückschau zu erfolgen, sondern im Moment der Vornahme der Kapitalmaßnahme. Daher lässt sich der Einfluss auf ein hybrides Finanzierungsinstrument durch eine Kapitalmaßnahme anhand des Einflusses auf die konkrete Risikoverteilung des hybriden Finanzierungsinstruments messen, was auch durch das geltende Aktienrecht gestützt wird. Eine Anpassung an die veränderten Umstände hat dabei grundsätzlich stattzufinden. Hierbei sind jedoch die verschiedenen Gestaltungsvarianten hybrider Finanzierungsinstrumente zu beachten, welche auch die Art und Weise der Anpassung beeinflussen.»Adjustment of Hybrid Financial Instruments: Risk Allocation and Possible Adjustments of Hybrid Financial Instruments in Response to Altered Conditions as an Effect of Capital Variations in Public Limited Companies«: Hybrid financial instruments can be affected by capital variations in public limited companies. Therefore, the components of a hybrid financial instrument are more important than its categorization. This enables an abstract assessment, which must be carried out at the time the capital variation is undertaken rather than retrospectively, with the relevant impact being determined by the impact on the risk allocation of the hybrid financial instrument.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
§ 1 Anlass und Gang der Untersuchung 15
§ 2 Terminologie, Systematisierung und Charakterisierung 18
A. Terminologie 19
I. Hybride Finanzierungsinstrumente 19
II. Wesensmerkmal des hybriden Finanzierungsinstruments 21
1. Eigenkapital 21
2. Fremdkapital 23
3. Hybride Finanzierungsinstrumente 24
B. Geläufige Varianten hybrider Finanzierungsinstrumente 24
I. Hybride Darlehen 26
1. Nachrangdarlehen 26
2. Partiarisches Darlehen 28
3. Sonstige und ähnliche Instrumente 31
II. Hybride Anleihen 32
1. Nachranganleihen 32
2. Gewinnschuldverschreibungen 33
3. Wandelschuldverschreibungen / Wandelanleihen 34
4. Optionsschuldverschreibungen / Optionsanleihen 35
5. Sonstige und ähnliche Instrumente 36
III. Stille Gesellschaft i. S. d. Handelsrechts 37
IV. Genussrechte 40
C. Systematisierung hybrider Finanzierungsinstrumente 44
I. Fungibilität der hybriden Finanzierungsinstrumente 44
1. Schuldrechtliche Ebene 45
2. Konflikt mit gesellschaftsrechtlicher Treuepflicht? 46
II. Bestandteile der Gewinnbeteiligungsfunktion 48
1. Die Gewinnanknüpfung i. e. S. 49
a) Maßgeblicher Gewinnbegriff 49
b) Varianten der Gewinnanknüpfung 52
c) Mögliche Modifikationen 53
aa) Mindestgewinn und Gewinnobergrenze 53
bb) Rangverhältnis 54
cc) Sonstige Vereinbarungen 54
d) Rechtsnatur der Vereinbarung 55
2. Die Liquidationsbeteiligung 57
a) Bezugsgröße 57
b) Varianten der Liquidationsbeteiligung 58
c) Mögliche Modifikationen 58
d) Rechtsnatur der Vereinbarung 59
III. Verlust 59
1. Varianten der Verlustanknüpfung 60
a) Teilnahme am laufenden Verlust 60
aa) Verlustbeteiligung über ein bewegliches Kapitalkonto 60
bb) Verlustbeteiligung analog zu den Aktionären 61
b) Teilnahme am Totalverlust 62
2. Modifikationen der Verlustbeteiligung 63
3. Rechtsnatur der Vereinbarung 64
IV. Nachrangigkeit 64
V. Laufzeit 65
VI. Wandlungs- und Bezugskomponente 65
1. Wandlungs- bzw. Bezugsobjekt 66
2. Wandlungs- und Bezugsverhältnis und -preis 66
3. Modalitäten der Ausübung 67
VII. Recht zur Benutzung von Einrichtungen der Gesellschaft 68
D. Hybride Finanzierungsinstrumente als Gläubigerrechte 68
I. Stimmrecht in der Hauptversammlung 69
II. Anfechtungsrecht 70
III. Sonstige Rechte 71
IV. Recht der allgemeinen Geschäftsbedingungen 73
1. Vorliegen und Einbeziehung allgemeiner Geschäftsbedingungen 73
a) Allgemeines Zivilrecht 73
b) Besonderheiten des Schuldverschreibungsgesetzes 74
c) Besonderheiten der stillen Gesellschaft 76
2. Auslegungsmaßstab 77
3. Inhaltskontrolle 78
a) Der Inhaltskontrolle zugängliche Klauseln 79
aa) Gewinnbeteiligungsvereinbarungen 80
bb) Verlustbeteiligungsvereinbarungen 82
cc) Wandlungs- und Bezugsrechte 83
dd) Nachrangvereinbarungen 83
b) Verbleibende Kontrollmöglichkeit 84
c) Kontrollmaßstab 84
4. Zwischenergebnis 85
V. Kündigungsrecht 86
E. Zwischenfazit 87
§ 3 Auswirkungen von Kapitalmaßnahmen auf hybride Finanzierungsinstrumente 89
A. Durch Kapitalmaßnahmen bewirkte Veränderungen 89
I. Unmittelbare Veränderungen 90
II. Mittelbare Veränderungen 91
B. Zeitpunkt der Betrachtung 92
C. Maßgeblichkeit der Risikoverteilung 94
I. Allgemeines 96
II. Die gesetzliche Risikoverteilung 98
1. § 216 Abs. 3 S. 1 AktG 98
a) Erfasste Rechtsbeziehungen 98
b) Funktionsweise des Anpassungsmechanismus 99
aa) Anwendungsfälle 99
bb) Der wirtschaftliche Inhalt 100
c) Die gesetzliche Risikoverteilung nach § 216 Abs. 3 S. 1 AktG 102
2. § 225 AktG 103
a) Tatbestandliche Erwägungen 104
b) Rechtsfolge 106
3. § 255 Abs. 2 AktG 109
a) Die Bestimmung der Wertrelation 111
b) Urteil über die Unangemessenheit des Ausgabebetrags 114
4. Andere Wertbestimmungen im AktG 116
5. Rechtsfortbildungen / allgemeine Vorschriften 118
a) Analogiebildung 119
aa) Analogie zu § 216 Abs. 3 S. 1 AktG 119
(1)tRegelungslücke 120
(2)tVergleichbare Interessenlage 121
bb) Gesamtanalogie / Rechtsprinzip 121
b) Ergänzende Vertragsauslegung 123
aa) Allgemeine Lückenfüllung 124
bb) Besonderheiten bei Vorliegen von AGB 126
c) § 313 BGB 128
6. Ergebnis bezüglich der gesetzlichen Risikoverteilung 130
III. Vertragliche Risikoverteilung 131
1. Grenzen der vertraglichen Risikoverteilung 131
a) § 138 BGB 132
aa) Äquivalenzstörung 134
bb) Relevanter Zeitpunkt 136
cc) Rechtsfolge 137
b) § 242 BGB 138
c) §§ 305–310 BGB 139
2. Die Risikostruktur der verschiedenen Anknüpfungen 140
a) Die Risikostruktur der Gewinnanknüpfung i. e. S. 141
aa) Vertragsgemäßes Wirtschaften 141
bb) Implikationen der jeweiligen Gewinnkennzahl 143
b) Die Risikostruktur liquidationsbeteiligter Instrumente 146
c) Die Risikostruktur verlustbeteiligter Instrumente 146
aa) Verlustbeteiligung über ein bewegliches Kapitalkonto 146
bb) Verlustbeteiligung in der Festkapitalvariante 147
(1)tVeränderung der Gewinnbemessungsgrundlage 148
(2)tNotwendigkeit einer Wiederauffüllungspflicht 150
d) Die Risikostruktur von Wandlungs- und Bezugsrechten 151
e) Die Risikostruktur von Nachrangvereinbarungen 152
f) Die Risikostruktur von Laufzeitvereinbarungen 153
g) Kombination hybrider Finanzierungskomponenten 153
3. Die Risikostruktur des übrigen Vertrags 154
a) Ausdrücklicher Ausschluss jeglicher Anpassung 154
aa) AGB-rechtliche Grenzen 154
(1)t§ 308 Nr. 4 BGB 155
(2)t§ 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB 156
(3)t§ 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB 157
(4)t§ 307 Abs. 1 S. 1 BGB 157
bb) § 138 BGB 158
cc) Zwischenergebnis 159
b) Vollständige Regelung der Anpassung 159
c) Teilweise Regelung der Anpassung 160
d) Vollständiges Fehlen einer Regelung 161
e) Vertragliche Bindung zur Unterlassung von Kapitalmaßnahmen 162
aa) Bindung nur durch eine Maßnahme des Vorstands 162
bb) Bindung durch einen Beschluss der Hauptversammlung 164
f) Gleichbehandlungsanspruch 165
aa) Allgemeines zum Gleichbehandlungsanspruch 165
bb) Berechnung durch den Bezugsrechtswert 166
cc) Bezugsrecht für die Inhaber hybrider Finanzierungsinstrumente 168
g) Treuepflicht 169
D. Mögliche relevante Beeinflussungen 171
E. Zusammenfassung 172
§ 4 Folgen bei Fehlen vertraglicher Regelungen 174
A. Rechtliches Instrumentarium 174
I. Vertragsanpassung 175
II. Kündigungsmöglichkeit nach § 314 BGB 176
III. Schadensersatzanspruch 176
B. Berechnung der Anpassung 177
I. Börsengestützte Berechnung 178
1. Bezugsrechtswert 178
2. Börsenwert 179
II. Berechnung auf Basis von Bilanzkennzahlen 181
III. Unternehmensbewertung 182
C. Zusammenfassung 182
§ 5 Fazit 184
Literaturverzeichnis 187
Sachwortverzeichnis 212