Stimmrechtszuordnungen beim Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen
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Stimmrechtszuordnungen beim Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen
Ein deutsch-französischer Rechtsvergleich
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 171
(2021)
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About The Author
Jennifer Trinks studierte Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Panthéon-Assas (Paris II). Im Jahr 2011 legte sie die Erste Juristische Prüfung in München ab und erlangte die Maîtrise en droit (Paris II). Nach ihrem Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg absolvierte sie 2013 die Zweite Staatsprüfung. 2017 schloss sie das einjährige Masterstudium an der Yale Law School mit dem Master of Laws (LL.M.) ab. Sie wurde 2020 von der Bucerius Law School promoviert. Jennifer Trinks ist wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.Abstract
Der Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen hat sich als Gestaltungsinstrument der Nachfolgeplanung bewährt. Schwierigkeiten bereitet allerdings die Frage, wem in diesen Fällen das Stimmrecht zusteht, Nießbraucher oder Gesellschafter. An der Schnittstelle von Sachen- und Gesellschaftsrecht gerät diese Frage zum Prüfstein der Integrationsfähigkeit beider Rechtsgebiete und im Besonderen des gesellschaftsrechtlichen Abspaltungsverbots. Während das deutsche Schrifttum verschiedene Zuordnungsmodelle erwägt, hat der französische Gesetzgeber sich für eine Aufteilung des Stimmrechts nach Beschlussgegenständen entschieden. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die nießbrauchs- und gesellschaftsrechtlichen Vorgaben in rechtsvergleichender Perspektive. Dabei verdeutlicht die Kontrastierung mit dem französischen Recht, dass das deutsche Recht die Stimmrechtsausübung durch den Nießbraucher nicht nur trägt, sondern diese Zuordnung letztlich auch den Wertungen des Abspaltungsverbots entspricht.Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Helmut-Schippel-Preis 2020 der deutschen Notarrechtlichen Vereinigung e.V. und mit dem Ernst Rabel Preis 2020 der Gesellschaft für Rechtsvergleichung.»Voting Rights for Shares in Usufruct«Shares and partnership interests in usufruct are an essential building block of succession planning. However, questions remain as to whether a usufructuary is entitled to exercise voting rights. The author analyzes the issue from a comparative perspective. Against the backdrop of French law, German provisions on the »Nießbrauch« clearly point towards awarding voting rights to the usufructuary, a solution in line with the protective framework on voting rights represented by the »Abspaltungsverbot«.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Einleitung | 23 | ||
Kapitel 1: Ewigkeitsfrage und Grundlagenthema | 24 | ||
A. Stimmrechtszuordnung als vielfältige Herausforderung | 25 | ||
I. Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen als rechtliche Kategorie | 25 | ||
1. Typische Anwendungsfälle | 25 | ||
2. Dogmatische Herausforderungen | 29 | ||
II. Theoretisches und praktisches Interesse der Stimmrechtsfrage | 31 | ||
1. Grundlagenthema an der Schnittstelle von Sachen- und Gesellschaftsrecht | 31 | ||
2. Gängiges Gestaltungsmittel mit Potential | 33 | ||
B. Rechtsvergleichung als Methode | 35 | ||
I. Frankreich als Vergleichsland | 36 | ||
II. Vergleich der Argumentations- und Regelungsstruktur | 41 | ||
C. Gang der Untersuchung – Verhältnis von Sachen- und Gesellschaftsrecht | 43 | ||
Kapitel 2: Lösungsansätze de lege lata in Deutschland und Frankreich | 45 | ||
A. Offene Frage im deutschen Recht | 45 | ||
I. Zurückhaltung des Gesetzgebers | 46 | ||
II. Spärliche Stellungnahmen der Rechtsprechung | 48 | ||
1. Wenige Lehren aus verwandten Rechtsfragen | 50 | ||
a) Kein Stimmrecht des Pfandgläubigers | 51 | ||
b) Kein Stimmrecht des Nießbrauchers am Wohnungseigentum | 52 | ||
2. Rechtsprechung zum Stimmrecht beim Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen | 54 | ||
a) Höchstrichterliche Sicherung des Stimmrechts des Gesellschafters | 54 | ||
aa) Sachverhalt und Entscheidung | 55 | ||
bb) Offengelassene Fragen | 56 | ||
cc) Deutungsversuche | 57 | ||
b) Registerrechtliche Eintragungsfähigkeit als Spiegel der Unsicherheiten | 60 | ||
III. Fortdauernde Diskussion in der Literatur | 61 | ||
1. Eignung zur rechtsformübergreifenden Behandlung | 61 | ||
2. Vier Lösungsvorschläge als Eckpunkte | 64 | ||
B. Besondere Normgebung im französischen Recht | 68 | ||
I. Der Weg zu Sondernormen | 69 | ||
1. Verschiedene Lösungsvorschläge aus der Literatur | 70 | ||
2. Zögerliche Rechtsprechung | 73 | ||
3. Erste Festlegung für die société anonyme (Gesetz vom 24. Juli 1966) | 75 | ||
a) Ein großes Reformprojekt | 76 | ||
b) Eine kleine Vorschrift | 79 | ||
c) Kurze Debatten | 80 | ||
d) Anschlussdiskussionen über die Abdingbarkeit | 82 | ||
4. Eigene Regelung für die übrigen Gesellschaftsformen (Gesetz vom 4. Januar 1978) | 84 | ||
a) Ein neuer Allgemeiner Teil | 85 | ||
b) Eine neue Sonderregelung | 87 | ||
5. Vervollständigung der aktienrechtlichen Regelung (Gesetz vom 5. Januar 1988) | 90 | ||
6. Klarstellung und Erweiterung privatautonomer Gestaltungsmöglichkeiten (Gesetz vom 19. Juli 2019) | 92 | ||
7. Fazit: Mehr Rechtssicherheit durch gegenwärtige Textfassung | 101 | ||
II. Deren Anwendung durch die Gerichte | 105 | ||
1. Justierung der gesetzlichen Abgrenzungskriterien | 105 | ||
2. Grenzen gesellschaftsvertraglicher Gestaltungsfreiheit | 110 | ||
a) Mindeststimmbefugnis des Nießbrauchers | 110 | ||
aa) Unabdingbarkeit des Stimmrechts über die Gewinnverwendung (Hénaux) | 111 | ||
bb) Kritische Aufnahme im zeitgenössischen Schrifttum | 112 | ||
cc) Darstellung als feststehende Regel | 117 | ||
b) Alleiniges Stimmrecht des Nießbrauchers | 117 | ||
aa) Erste Unterscheidung von Stimm- und Mitwirkungsrecht (de Gaste) | 118 | ||
bb) Infragestellung angesichts der Entscheidungen Château d'Yquem und Hénaux | 122 | ||
cc) Bestätigte Abdingbarkeit des bloßen Stimmrechts des Gesellschafters (Gérard und Plastholding) | 124 | ||
c) Gesamtschau der Grenzen | 129 | ||
3. Fazit: Bedeutender Beitrag zu einer klaren Rechtslage | 131 | ||
III. Fazit: Die französischen Normen als Modell | 133 | ||
C. Rechtsvergleichende Erwägungen | 134 | ||
Kapitel 3: Sachenrechtlicher Rahmen in Deutschland und Frankreich | 136 | ||
A. Regelungstechnik und maßgebliche Vorschriften | 137 | ||
I. Deutschland: Nießbrauch an einem Recht | 138 | ||
1. Nießbrauchsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches | 139 | ||
a) Konzeptionelle Grundstrukturen von Nießbrauch und Eigentum | 139 | ||
b) Systematik von Sach- und Rechtsnießbrauch | 143 | ||
c) Tragweite der Verweisungstechnik beim Rechtsnießbrauch | 145 | ||
2. Mitgliedschaft als Belastungsgegenstand | 149 | ||
3. Funktionen des Stimmrechts | 153 | ||
a) Abgrenzungsschwierigkeiten in Personengesellschaften | 154 | ||
b) Großzügige Umschreibung in der GmbH | 162 | ||
c) Fester Zuständigkeitsbereich in der AG | 166 | ||
d) Gesellschaftergesamtheit als Gestaltungs- und Kontrollorgan | 170 | ||
4. Fazit: Anpassungsbedarf des Nießbrauchsrechts | 171 | ||
II. Frankreich: Usufruit de droits sociaux | 172 | ||
1. Nießbrauchsrecht des Code civil | 173 | ||
a) Konzeptionelle Grundstrukturen von usufruit und propriété | 173 | ||
aa) Usufruit und der Dreiklang usus – fructus – abusus | 174 | ||
bb) Usufruit als Ausgliederung des Eigentums | 177 | ||
cc) Usufruit als Eigentum auf Zeit | 179 | ||
b) Weiter Sachbegriff und usufruit | 181 | ||
2. Droits sociaux als Belastungsgegenstand | 185 | ||
3. Funktionen des Stimmrechts | 188 | ||
a) Negative Abgrenzung in Personengesellschaften | 189 | ||
b) Gestufte Mehrheiten in der société à responsabilité limitée | 191 | ||
c) Ordentliche und außerordentliche Hauptversammlung in der société anonyme | 193 | ||
d) Weiter Gestaltungsrahmen in der société par actions simplifiée | 196 | ||
e) Gesellschaftergesamtheit als Gestaltungs- und Kontrollorgan | 198 | ||
4. Fazit: Herausforderungen eines besonderen Belastungsgegenstandes | 199 | ||
III. Fazit: Stimmrechtszuordnung als Herausforderung in beiden Rechtsordnungen | 200 | ||
B. Sachenrechtliche Kompetenzverteilung beim Nießbrauch | 201 | ||
I. Usus und Fructus: Nutzungen – Jouissance | 202 | ||
1. Nutzungen nach deutschem Recht | 202 | ||
a) Begriffsbestimmung im ersten Buch des BGB | 202 | ||
aa) Früchte | 203 | ||
bb) Gebrauchsvorteile | 206 | ||
b) Stimmrechtsspezifische Auslegung des Gebrauchsvorteils | 209 | ||
aa) Artifizielle Aufspaltung in Gebrauch und Vorteil | 209 | ||
bb) Weites Begriffsverständnis | 212 | ||
cc) Vorteilhaftigkeit des Stimmrechts | 215 | ||
2. Jouissance nach französischem Recht | 218 | ||
a) Begriffsbestimmung im Rahmen des usufruit | 219 | ||
aa) Fruchtziehung: Droit de percevoir les fruits de la chose | 219 | ||
bb) Gebrauch: Droit d'user la chose | 223 | ||
b) Einordnung des Stimmrechts | 226 | ||
3. Fazit: Vergleichbare Formen des Gebrauchens | 230 | ||
II. Annex: Verwaltungsrecht des Nießbrauchers | 231 | ||
1. Deutschland: Gesellschafterliche Mitverwaltung als Verwaltung des Anteils | 231 | ||
a) Besitzrecht und Verwaltungsbefugnis des Nießbrauchers | 231 | ||
aa) Gesetzliche Zuweisung des Besitzes | 232 | ||
bb) Ergänzendes Verwaltungsrecht des Nießbrauchers | 234 | ||
b) Stimmrechtsausübung als Verwaltung des Gesellschaftsanteils | 237 | ||
2. Frankreich: Verwaltung und Verfügung | 242 | ||
a) Verwaltungsrecht als Teil der jouissance | 243 | ||
aa) Besitzrecht des Nießbrauchers | 245 | ||
bb) Vornahme von Verwaltungsmaßnahmen | 246 | ||
b) Stimmrecht zwischen Verwaltungs- und Verfügungsakt | 249 | ||
3. Fazit: Verwaltungsrecht als vermittelnde Lösung | 252 | ||
III. Abusus: Verfügungsrecht des Eigentümers und Substanzschutz | 254 | ||
1. Deutschland: Ausgleich zwischen Nießbraucher und Eigentümer | 255 | ||
a) Substanzwahrung durch den Nießbraucher | 255 | ||
aa) Pflichtenstellung des Nießbrauchers | 255 | ||
bb) Eigene Rechte des Eigentümers | 258 | ||
b) Substanzschutz ohne Stimmrecht | 262 | ||
2. Frankreich: Nebeneinander von Nießbraucher und Eigentümer | 266 | ||
a) Substanzwahrung als Grenze der Nutzungsbefugnis | 266 | ||
aa) Substanzwahrung zugunsten des Eigentümers (und Lastentragungspflicht) | 266 | ||
bb) Konsequenzen und abus de jouissance | 269 | ||
b) Konkurrierende Berechtigung am Gesellschaftsanteil | 273 | ||
3. Fazit: Ausgleichsansprüche gegen Herrschaftsbefugnisse | 276 | ||
C. Zusammenführung und Vergleich der Befugnisse | 278 | ||
Kapitel 4: Gesellschaftsrechtliche Grenzen in Deutschland und Frankreich | 281 | ||
A. Stimmrecht als zentrales Mitverwaltungsrecht | 282 | ||
I. Deutschland: Stimmrechtsschutz durch das Abspaltungsverbot | 283 | ||
1. Abspaltungsverbot als etabliertes Prinzip | 284 | ||
a) Bekenntnis von Literatur und Rechtsprechung zum Abspaltungsverbot | 285 | ||
b) Spurensuche nach den Ursprüngen des Prinzips | 286 | ||
aa) Frühe Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 286 | ||
bb) Zeitgenössische Zustimmung im Schrifttum | 289 | ||
cc) Vorausgehende Literatur und Rechtsprechung | 291 | ||
(1) Ansätze eines Abspaltungsverbotes beim Reichsgericht | 292 | ||
(2) Unterschiedliche Begründungstopoi in Kapital- und Personengesellschaften | 295 | ||
(3) Knappe Herleitung in der Literatur | 297 | ||
c) Fazit: Allgemeingültiges Prinzip aus unterschiedlichen Quellen | 299 | ||
2. Denkbare Schutzrichtungen des Abspaltungsverbotes | 301 | ||
a) Schutz des individuellen Gesellschafters | 302 | ||
b) Schutz des Gesellschaftsverbandes | 306 | ||
aa) Kollektive Willensbildung | 306 | ||
bb) Ausprägung der Verbandssouveränität | 312 | ||
cc) Adressierte Personenkreise | 313 | ||
(1) Mitgesellschafter | 314 | ||
(2) Gläubiger und andere Vertragspartner der Gesellschaft | 316 | ||
(3) Rechtsverkehr | 317 | ||
dd) Fazit: Funktionsfähigkeit der Organisationsform Gesellschaft | 324 | ||
c) Unabdingbarer Schutz des Rechtsverkehrs | 325 | ||
3. Fazit: Rechtsfigur mit langer Tradition und unklarer Schutzrichtung | 325 | ||
II. Frankreich: Stimmrechtsschutz als droit essentiel de l'associé | 326 | ||
1. Ein eherner Grundsatz des französischen Gesellschaftsrechts | 327 | ||
a) Richterliche Weiterführung eines breiten Konsenses | 327 | ||
b) Bestätigung und Zweifel im Spiegel der Reformgeschichte | 332 | ||
c) Nachdrückliche Stärkung in der jüngeren Rechtsprechung (Château d'Yquem und Arts et Entreprises) | 334 | ||
2. Vorsichtiges Hinterfragen und Begründungsansätze | 340 | ||
a) Kritik am Dogma des Stimmrechtsschutzes | 340 | ||
b) Zwischen den Zeilen stehende Begründungsansätze | 341 | ||
3. Fazit: Kategorischer Stimmrechtsschutz unter Gesetzesvorbehalt | 345 | ||
III. Fazit: Eine schwer zu greifende Selbstverständlichkeit | 347 | ||
B. Konkrete Grenzen der Gestaltungsfreiheit | 349 | ||
I. Pragmatische Freiheiten in Deutschland | 349 | ||
1. Mitgliedschaft ohne Stimmrecht | 350 | ||
2. Abspaltungsverbot als Abtretungsverbot | 357 | ||
a) Problematik der Stimmrechtseinräumung an Dritte | 359 | ||
b) Ausübungsübertragung durch Legitimationszession | 362 | ||
3. Bevollmächtigung und Vertretung | 364 | ||
a) Rahmenbedingungen der Bevollmächtigung | 365 | ||
b) Vergänglichkeit jeder Vollmacht | 367 | ||
4. Schuldrechtliche Stimmbindungsvereinbarungen | 370 | ||
a) Richterliche Anerkennung der grundsätzlichen Zulässigkeit | 371 | ||
b) Anhaltende Bedenken und Gestaltungsgrenzen | 373 | ||
c) Tatsächliche und rechtliche Durchsetzungsschwierigkeiten | 377 | ||
5. Treuhand und treuhandähnliche Gestaltungen | 381 | ||
a) Treuhand als Rechtfertigung für gebundene Stimmausübung | 382 | ||
b) Quasi-Gesellschafter als Sonderfall der Treuhand | 386 | ||
c) Unterbeteiligung als alternative Teilhabeform am Gesellschaftsanteil | 391 | ||
d) Fazit: Sonderstellung aufgrund wirtschaftlicher Beteiligung | 393 | ||
6. Fazit: Ordnende Funktion des Abspaltungsverbotes | 395 | ||
II. Strenger Stimmrechtsschutz in Frankreich | 397 | ||
1. Verbot stimmrechtsloser Anteile und actions de préférence sans droit de vote | 397 | ||
2. Verbot der Lösung des Stimmrechts vom Anteil durch cession | 402 | ||
3. Bevollmächtigung durch mandat | 406 | ||
a) Zulässigkeit der Stimmrechtsvollmacht | 406 | ||
b) Zeitliche und gegenständliche Beschränkungen | 413 | ||
c) Gesellschafterschutz durch Widerruflichkeit | 415 | ||
4. Stimmbindung durch convention de vote | 418 | ||
a) Der Weg zu einer bedingten Wirksamkeit | 419 | ||
b) Richterrechtliche Bedingungen der Wirksamkeit | 422 | ||
c) Probleme und Lösungsansätze bei der Durchsetzung | 426 | ||
5. Fiducie und andere treuhandähnliche Gestaltungen | 429 | ||
a) Fiducie als Treuhand im engeren Sinne | 430 | ||
b) Convention de portage als schuldrechtlicher Vorläufer | 432 | ||
c) Convention de croupier als bloß finanzielle Teilhabe | 435 | ||
d) Fazit: Das Stimmrecht bleibt Gesellschafterrecht | 437 | ||
6. Fazit: Einengung vertraglicher Gestaltungsfreiheit durch den Stimmrechtsschutz | 439 | ||
III. Fazit: Stimmrecht zwischen praktischen Bedürfnissen und theoretischen Zwängen | 441 | ||
C. Konsequenzen für den Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen | 443 | ||
I. Übereinstimmung mit Wertungen des Abspaltungsverbots in Deutschland | 444 | ||
II. Gesetzliche Klarstellung in Frankreich | 447 | ||
III. Stimmrechtszuordnung anhand ökonomischer Kriterien | 448 | ||
1. Konkretisierung des Abspaltungsverbots durch ökonomische Analyse | 449 | ||
a) Eckpunkte der US-amerikanischen Debatte | 450 | ||
b) Grundgedanken der Stimmrechtszuordnung | 452 | ||
aa) Optimale Anreizstruktur | 452 | ||
(1) Eingeschränkte Entscheidungsbefugnis der Gesellschafter | 456 | ||
(2) Eingeschränkt homogene Gesellschaftergruppe | 458 | ||
(3) Anreizstruktur als taugliches Modell | 462 | ||
bb) Signalfunktion von Anteilskursen | 464 | ||
cc) Besondere Schutzbedürftigkeit | 467 | ||
c) Rechtsordnungs- und rechtsformübergreifende Lehren | 470 | ||
2. Übertragung auf Nießbrauchskonstellationen | 472 | ||
Kapitel 5: Zuordnungsvorschlag und Gestaltungsmöglichkeiten | 477 | ||
A. Zuordnung des Stimmrechts de lege lata | 477 | ||
I. Zusammenführung der Ergebnisse: Stimmrecht des Nießbrauchers | 477 | ||
II. Vorzüge der Stimmrechtszuordnung an den Nießbraucher | 479 | ||
1. Aus Sicht des Nießbrauchers | 479 | ||
2. Aus Sicht des Gesellschafters | 480 | ||
3. Aus Sicht der Gesellschaft | 481 | ||
III. Zuordnung ergänzender Rechte und Pflichten | 483 | ||
1. Treuepflicht | 483 | ||
2. Informationsrecht | 485 | ||
3. Befugnis zur Beschlussanfechtung | 486 | ||
B. Privatautonome Gestaltungsmöglichkeiten | 488 | ||
I. Vereinbarungen zwischen Nießbraucher und Gesellschafter | 489 | ||
1. Gestaltung mit absoluter Wirkung | 490 | ||
2. Gestaltungsgrenzen | 491 | ||
a) Stimmrechtsausschluss als Abbedingung einzelner Nutzungen | 491 | ||
b) Kein Ausschluss der Gewinnansprüche | 493 | ||
II. Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag | 495 | ||
1. Gestaltung mit absoluter Wirkung | 495 | ||
2. Gestaltungsgrenzen | 497 | ||
C. Anregungen zur Gesetzgebung | 498 | ||
I. Klarstellung der Rechtslage | 499 | ||
II. Normierungsmöglichkeiten | 500 | ||
Ergebnisse | 502 | ||
Glossar | 506 | ||
Literaturverzeichnis | 508 | ||
Stichwortverzeichnis | 546 |