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Gornig, G., Hilpold, P. (Eds.) (2024). Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit. Unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58999-9
Gornig, Gilbert H. and Hilpold, Peter. Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit: Unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58999-9
Gornig, G, Hilpold, P (eds.) (2024): Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit: Unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58999-9

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Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit

Unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg

Editors: Gornig, Gilbert H. | Hilpold, Peter

Staats- und völkerrechtliche Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, Vol. 36

(2024)

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About The Author

Studium der Rechtswissenschaften und politischen Wissenschaften in Regensburg und Würzburg. Ab 1990 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und internationales Wirtschaftsrecht an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Von 1995 bis 2016 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006 bis 2012. 1996 bis 2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof. Gastprofessor an vielen ausländischen Universitäten. Forschungsschwerpunkte: Völkerrecht, Europarecht, Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht.

Abstract

Band 36 der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht widmet sich den Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg. Neben allgemeinen Ausführungen zu Gebietsreferenden erfolgt eine Rückschau auf die zahlreichen Grenzreferenden nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wie in Schleswig, in Ost- und Westpreußen, Oberschlesien und an der Saar. Es folgen Ausführungen zu Österreich, zu Volksabstimmungen im Land Salzburg, Probleme in Tirol über den Anschluss an das Deutsche Reich, zu Volksabstimmungen in Kärnten und über die Burgenlandfrage. Behandelt werden ferner die plebiszitären Praktiken in den alten italienischen Staaten vor der Vereinigung. Schließlich werden Volksabstimmungen auf der Krim und in der Ostukraine und die Abstimmung in Westpapua als Beispiel eines Zerrbildes eines Gebietsreferendums erörtert.»Referendums on Territorial Affiliation with Special Reference to the Referendums after the First World War«: Volume 36 of the Study Group on Politics and International Law is devoted to referendums on territorial affiliation with special reference to referendums after the First World War. In addition to general remarks on territorial referendums, a review of the numerous border referendums in Germany and Austria is given. Furthermore, referendums in the Italian states before unification, in Ukraine and in West Papua are discussed.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Foreword 9
Inhaltsverzeichnis 13
Table of Contents 15
Abkürzungsverzeichnis / List of Abbreviations 17
Peter Hilpold: Das Gebietsreferendum im Völkerrecht 21
I. Einführung 21
II. Das Gebietsreferendum als Instrument der Selbstbestimmung 22
III. Erste historische Vorläufer des Gebietsreferendums – die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg 24
IV. Die Pariser Vorort-Verträge und Gebietsreferenden 27
V. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 32
1. Die Vertreibungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit 32
2. Nachfolgende Gebietsreferenden 33
VI. Exkurs: Der Krim-Fall 35
VII. Schlussbemerkungen 36
Abstract 39
Jørgen Kühl: Grenzziehungen und Minderheiten: Eine Rückschau auf die Grenzreferenden nach dem Ersten Weltkrieg und deren Folgen 41
I. Einleitung 41
II. Das Plebiszit-Instrument 43
III. Die Grenzreferenden nach dem Ersten Weltkrieg 45
1. Schleswig: Referenden über die deutsch-dänische Grenze 45
2. Kärnten: Die Grenze zwischen Österreich und SHS-Staat 47
3. Burgenland/West-Ungarn: Die Grenze zwischen Österreich und Ungarn 49
4. Andere Referenden und Konsultationen an deutschen Grenzen 52
IV. Minderheitenregelungen in umstrittenen Grenzregionen 57
1. Schleswig 58
2. Kärnten 62
3. Burgenland 65
V. Zusammenfassung 66
VI. Perspektiven: Sind Referenden ein Element der Konfliktlösung in der Ukraine? 70
Abstract 75
Holger Kremser: Volksabstimmung in Schleswig nach dem Ersten Weltkrieg 1920 77
I. Einführung 77
II. Geschichtliche Entwicklung Schleswig-Holsteins von 1460 bis zum Ersten Weltkrieg 77
III. Die Schleswig-Frage auf der Versailler Friedenskonferenz 80
1. Allgemeines 80
2. Regelungen des Versailler Vertrags 82
IV. Hintergründe für die Entstehung der Abstimmungszonen 83
1. Erste Abstimmungszone 83
2. Zweite Abstimmungszone 86
3. Ursprünglich angedachte dritte Abstimmungszone 86
V. Durchführung der Abstimmungen unter der Internationalen Abstimmungskommission 88
VI. Ergebnisse der Volksabstimmungen von 1920 89
1. Volksabstimmung in Nord-Schleswig (Abstimmungszone I) 89
2. Volksabstimmung in Mittelschleswig (Abstimmungszone II) 90
VII. Proteste und Eingaben bei der Internationalen Abstimmungskommission 91
VIII. Die Rechtsfolgen der Volksabstimmungen 92
IX. Schlussbetrachtung 92
X. Zusammenfassung 93
Abstract 94
Barbara Kämpfert: Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen 1920 95
Abstract 103
Weiterführende Literatur 104
Zeitzeugenbericht (LeMo) 104
Abbildungen von Fotos, Plakaten, Handzetteln, Abzeichen, Fahrplänen, Liedertexten, Zeitungsartikeln, Notgeld u.v.m. 105
Karsten Eichner: Die Volksabstimmung 1921 und die Teilung Oberschlesiens 107
I. Oberschlesien wird zunächst Polen zugeschlagen 108
II. Lloyd Georges Einsatz für die Volksabstimmung 110
III. Britische Zurückhaltung, französische Führungsrolle 111
IV. Die Kommission: Zunächst einig, dann gespalten 112
V. London wird Le Rond nicht los 114
VI. Fehlgeschlagener Versuch einer Ausweisung Korfantys 114
VII. Die Gretchenfrage: Wer darf überhaupt abstimmen? 116
VIII. Eine Abstimmung – aber kein klares Ergebnis 118
IX. Der Dritte Aufstand und seine Folgen 119
X. Willenskundgebung versus Wirtschaft: Wie sieht eine faire Teilung aus? 120
XI. Fazit 122
Abstract 123
Dennis Traudt: Das Volk befindet über die Zugehörigkeit des Saarlandes – Die Volksabstimmungen an der Saar 1935 und 1955 125
I. Einleitung 125
II. Historische Einordnung 126
1. Geographische Grundlage 126
2. Kurze Chronik bis 1918 127
3. Fazit 129
III. Die Volksabstimmung 1935 130
1. Die Ausgangssituation aus rechtlicher Perspektive 130
a) Die Saarfrage auf der Pariser Friedenskonferenz 130
b) Das (erste) Saarstatut 131
c) Völkerrechtliche Einordnung: Das Saargebiet als eigener Staat? 132
d) Die Verwaltung durch den Völkerbund: Verfassungsrealität im Saargebiet 133
2. Die Ausgangssituation aus politischer Perspektive 135
a) Der Abstimmungskampf 135
b) Die Abstimmung am 13. Januar 1935 136
c) Mögliche Gründe für das Abstimmungsergebnis 138
3. Folgen 140
IV. Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 141
1. Die Ausgangssituation aus rechtlicher Perspektive 141
a) Besatzungszeit und Verhandlungen im Alliierten Kontrollrat: Notwendigkeit einer sui generis-Lösung der Saarfrage 141
b) Die saarländische Verfassung als staatsrechtliche faits accomplis 142
c) Völkerrechtliche Einordnung: Zwischen Autonomie und Protektorat 143
d) Das Europäische Saarstatut: Europäisierung der Saar? 144
2. Die Ausgangssituation aus politischer Perspektive 145
a) Der Abstimmungskampf 145
b) Die Abstimmung am 23. Oktober 1955 147
c) Mögliche Gründe für das Abstimmungsergebnis 148
3. Folgen 149
V. Resümee 150
Abstract 151
Wilhelm Brauneder: Die Anschlussbefragung im Land Salzburg 1921 153
I. Deutschösterreich: Neugründung, Sezessionen, Anschluss 153
1. Einführung 153
2. Die unterschiedlichen Kraftfelder: Staat, Land, Ausland 156
II. Vorbereitungen und Grundlagen 157
III. Die Abstimmung im Land Salzburg 158
IV. Ausblick 161
Abstract 162
Gunda Barth-Scalmani: Volksabstimmungen in Tirol 1920/1921 über den Anschluss an das Deutsche Reich: medialer Druck und politisches Ereignis 165
I. Ausgangssituation: Kriegsende, fragile Staatsgründung, Friedensvertrag 169
II. 1920: Kanalisierung der Stimmung mittels Pressekampagne 177
III. Anschlussabstimmung 1921: Druck aus Tirol – Hinhaltungen aus Wien 184
IV. Anschluss-Agitation im Frühjahr 1921 – Volksabstimmung 187
Abstract 193
Günther Rautz: Die Neuordnung Europas mit besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmung in Kärnten 1920 195
I. Kurze einleitende Vorbemerkung 195
II. Staatsgründung und Grenzfragen in Kärnten 195
III. Vom Abwehrkampf bis zur Volksabstimmung 198
IV. Die Volksabstimmung und eine Ergebnisanalyse 199
V. Schlussbemerkung und Kontextualisierung 202
VI. Zusammenfassung 204
Abstract 205
Richard Lein: Die Burgenlandfrage 1919–1924. Ein bilateraler wie internationaler Problemfall 207
I. Einleitung 207
II. Zwischen Idee und Forderung 208
III. Der Standpunkt Österreichs 213
IV. Der Standpunkt Ungarns 218
V. Konfrontation 221
VI. Eskalation 230
VII. Vermittlung 234
VIII. Kompromiss 236
IX. Schlussbemerkung 242
Abstract 244
Gian Luca Fruci: Plebiszitäre Praktiken in den alten italienischen Staaten vor der Vereinigung (1797–1870) 247
I. Das Plebiszit, eine französisch-italienische Leidenschaft 247
II. Abstimmungen und Appelle an das Volk im revolutionären und napoleonischen Italien (1797–1805) 250
III. Das plebiszitäre Moment des Risorgimento (1848–1870) 261
IV. Zwei plebiszitäre Momente im Vergleich: 1797–1805 und 1848–1870 273
Abstract 274
Carolin Gornig: Volksabstimmungen auf der Krim und in der Ostukraine im Jahr 2014 277
I. Gebietsreferenden 277
1. Pflicht zur Durchführung eines Referendums 277
2. Vorgaben der Venedig-Kommission 279
II. Ereignisse auf der Krim 281
1. Referendum auf der Krim 282
a) Verfassungsmäßigkeit 282
b) Organisator 283
c) Neutrale Fragestellung 283
d) Meinungsäußerungsfreiheit 284
e) Bedenkzeit 285
f) Friedliche Durchführung 285
g) Internationale Beobachtung 286
h) Beschwerdemöglichkeit 286
i) Vorherige Verhandlung 287
j) Resultat 287
2. Sezession der Krim 287
III. Ostukraine 289
1. Referendum in der Ostukraine 290
a) Verfassungsmäßigkeit 290
b) Meinungsäußerungsfreiheit 290
c) Neutralität 290
d) Beobachter 291
e) Resultat 292
2. Sezession der „Republiken Donezk und Luhansk“ 292
IV. Fazit 293
V. Nachtrag zur Volksabstimmung in der Ostukraine im September 2022 293
Abstract 294
Stefan Oeter: Die Abstimmung in Westpapua 1969 – Zerrbild eines Gebietsreferendums 295
Einleitung: Westirian/Westpapua als Zankapfel 295
I. Geschichtliche Hintergründe: Späte Kolonisierung von Westneuguinea 296
II. Die Unabhängigkeit Indonesiens und der Kampf um West-Neuguinea 299
III. Vorgeschichte der Abstimmung: Politische Schachzüge 303
IV. ,Act of Free Choiceˋ: Bestimmung der Mitglieder der ,Assemblyˋ 306
V. ,Act of Free Choiceˋ: Debatten und Abstimmung in der ,Consultative Assemblyˋ 308
VI. ,Act of Free Choiceˋ: Bericht des UNSG und Debatte in UNGA 309
VII. Epilog: Fünf Jahrzehnte Blut und Tränen 311
Abstract 318
Die Autoren / The Authors 319
Prof. Dr. Gunda Barth-Scalmani 319
Prof. DDr. Wilhelm Brauneder 320
Dr. Karsten Eichner 321
Prof. Dr. Gian Luca Fruci 322
Dr. iur. Carolin Gornig 323
Professor Dr. Peter Hilpold 324
Barbara Kämpfert, M.A. 326
Dr. Holger Kremser 327
Prof. Dr. Jørgen Kühl 328
Mag. Dr. Richard Lein 330
Prof. Dr. Stefan Oeter 331
MMag. Dr. Günther Rautz 333
Dipl.-Jur. Dennis Traudt 334
Personenregister / List of Names 337
Sachregister / Subject Index 341