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Erlanger Sportrechtstagung 2023

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Vieweg, K. (Ed.) (2024). Erlanger Sportrechtstagung 2023. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59231-9
Vieweg, Klaus. Erlanger Sportrechtstagung 2023. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59231-9
Vieweg, K (ed.) (2024): Erlanger Sportrechtstagung 2023, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59231-9

Format

Erlanger Sportrechtstagung 2023

Editors: Vieweg, Klaus

Beiträge zum Sportrecht, Vol. 68

(2024)

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Abstract

Am 7./8. Juli 2023 fand im Juridicum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Erlanger Sportrechtstagung 2023 statt. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Traditionsveranstaltung waren aktuelle persönlichkeits- und menschenrechtliche Fragen des Sports wie der Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler. Ein weiterer Schwerpunkt war die bisher in Wissenschaft und Praxis noch zu wenig behandelte Problematik des Datenschutzes, die nach dem Inkrafttreten der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 auch im Sport - nicht zuletzt wegen der vielfältigen Datennutzung - zunehmend in den Blick geraten ist. Die Vortragsthemen reichten insofern von der technischen Entwicklung der Generierung von Sportdaten über deren Systematisierung und Analyse bis hin zu spezifischen Aspekten ihres Schutzes, z.B. von Profisportlern als Arbeitnehmer, von Sportfans und im Kampf gegen Doping.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Thomas von der Grün: Generierung und Analyse von Tracking-Daten im Sport 9
I. Einleitung 9
II. Wearables – Systeme zur Datengewinnung 10
III. Spieldaten und Team-Performance 11
IV. Validierung von Technologien 13
V. Projekte des Fraunhofer IIS im Bereich Sports Analytics 14
VI. Zusammenfassung 18
Heiko Striegel: Sportmedizinische Daten im (Berufs-)Fußball 21
I. Einleitung 21
II. Erfassung von Trainingsdaten 22
1. Vorort-Analysen 22
a) Quantitative Datenerfassung und -analyse 22
b) Qualitative Datenerfassung und -analyse 23
2. Sportmedizinische Leistungsdiagnostik 25
III. Erfassung von Spieldaten 27
IV. Datenerfassungssysteme 29
V. Zusammenfassung 30
VI. Literatur 31
Klaus Vieweg: Sportdaten – Schatz und Schutz 33
I. Einleitung 34
1. Allgemeine Entwicklungen 34
2. Konkret: Sportdaten 36
II. Begriffe 37
III. Systematisierung 38
1. Systematisierungskriterien 38
2. Organisationsdaten 39
3. Wettkampfdaten 40
a) Teilnahmedaten 41
b) Ereignis- und Ergebnisdaten 41
c) Positions- und Bewegungsdaten 42
d) Leistungs- und Belastungsdaten (Fitnessdaten) 42
e) Verletzungs- und Krankheitsdaten 43
f) Dopinganalysedaten 43
g) Sprachdaten 43
h) Foto- und Filmdaten 44
4. Trainingsdaten 44
5. Aufenthaltsdaten 45
6. Medizinische Untersuchungsdaten 45
7. Sonstige Veranstaltungsdaten 45
8. Anlassdaten 45
9. Spender- und Sponsorendaten sowie Daten von Wirtschaftspartnern 46
IV. Empfehlungen für die Praxis 46
1. Ausgangspunkt: Der gesetzliche Rahmen 47
2. Praktische Handhabung 48
a) Zusammenstellung der identifizierten und verarbeiteten Sportdaten 48
b) Konkrete Zulässigkeitsprüfung 49
V. Zusammenfassung 50
Rainer Tarek Cherkeh: Ablauf und Inhalt des Beschwerdeverfahrens beim LDI NRW zur Veröffentlichung von Doping-Schiedssprüchen mittels der Datenbank NADAjus 53
I. Ausgangslage 54
II. Beschwerde zum LDI NRW 56
1. Personenbezogene Daten 56
2. Keine Rechtfertigung der bisherigen Veröffentlichungspraxis 57
a) Einwilligung der Athleten (Art. 6 I a) i. V. m. Art. 7 DS-GVO) 57
aa) Kein Hinweis auf Widerrufsmöglichkeit, Art. 7 III DS-GVO 58
bb) Keine Transparenz, Art. 7 II DS-GVO 58
cc) Keine Freiwilligkeit, Art. 4 Nr. 11, Art. 7 IV DS-GVO 59
(1) Ungleichgewicht 59
(2) Erforderlichkeit, Art. 7 IV DS-GVO 59
(3) Kriterium der zumutbaren Alternative 60
b) WADC/NADC i. V. m. Art. 6 I S. 1 lit. f DS-GVO 61
c) Unverhältnismäßigkeit der Verarbeitung 62
III. Die Reaktion des LDI NRW 65
IV. Lösungsmöglichkeiten und Ausblick 66
Nico Winter: Leistungsdaten und Datenschutzrecht – Die Rechtfertigung der Verarbeitung von Sportdaten zur Leistungsanalyse 69
I. Einführung – Datenverarbeitung im Sport 70
II. Sportdaten als personenbezogene Daten 72
1. Klassifizierung von Sportdaten 72
2. Leistungsdaten im Anwendungsbereich des Datenschutzrechts 73
a) Spezifizierung von Leistungsdaten 73
b) Personenbezogene Daten und Gesundheitsdaten 74
c) Herkömmliche Leistungsdaten 74
d) Gesundheitsbezogene Leistungsdaten 75
III. Rechtsgrundlage der Datenanalyse nach dem Datenschutzrecht 76
1. Vorüberlegungen 76
2. Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung herkömmlicher Leistungsdaten 78
a) Erforderlichkeit der Datenanalyse zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses, § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG 78
aa) Datenanalyse im Rahmen der Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses 78
bb) Erforderlichkeit der Datenverarbeitung 79
(1) Legitimer Zweck, Geeignetheit und Erforderlichkeit der Datenverarbeitung 79
(2) Angemessenheit des Grundrechtseingriffs 79
(3) Zwischenergebnis 82
b) Datenverarbeitung aufgrund einer Einwilligung 82
aa) Ausdrückliche Einwilligung 82
bb) Informierte Einwilligung 82
cc) Freiwilligkeit der Einwilligung 83
dd) Hinweis auf die Widerrufbarkeit 83
c) Zwischenergebnis zur Verarbeitung von herkömmlichen Leistungsdaten 84
3. Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung von Gesundheitsdaten 84
a) Grundsätzliches Verarbeitungsverbot bezüglich besonderer Kategorien personenbezogener Daten 84
b) Datenverarbeitung zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses, § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG 85
aa) Rechtsgrundlage 85
bb) Ausnahme zum Verarbeitungsverbot 85
(1) Ausnahme nach § 26 Abs. 3 BDSG: Datenverarbeitung zur Ausübung von Rechten und Erfüllung von Pflichten im Arbeitsrecht 85
(2) Ausnahme nach Art. 9 Abs. 2 lit. h DS-GVO i. V. m. § 22 Abs. 1 Nr. 1 lit. b BDSG: Datenverarbeitung zur Gesundheitsvorsorge 86
(3) Zwischenergebnis 86
c) Einwilligung in die Datenverarbeitung 87
d) Zwischenergebnis zur Verarbeitung von gesundheitsbezogenen Leistungsdaten 87
4. Gemischte Verarbeitung von herkömmlichen und gesundheitsbezogenen Daten – das Big Data Dilemma 87
IV. Zusammenfassung 88
Lena Rudkowski: Zwischen Kommerzialisierung und Persönlichkeitsrecht – Arbeitnehmerdatenschutz bei Profisportlern 89
I. Einleitung 90
II. Rechtliche Grundlagen 90
1. Personenbezogene Sportlerdaten 91
2. Erfordernis der Rechtsgrundlage 94
a) Insbesondere: Die Einwilligung 95
b) Datenverarbeitung im Beschäftigungsverhältnis auf gesetzlicher Grundlage 97
aa) Datenverarbeitung auf Grundlage des § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG 97
bb) Absolute Grenze: Verbot der Totalüberwachung 98
III. Einzelne Gestaltungen 99
1. Verarbeitung von Leistungs- und Gesundheitsdaten für interne Zwecke 100
a) Allgemeine Leistungs- und Verhaltensanalyse 100
aa) Einwilligung des Sportlers 100
bb) Gesetzliche Gestattung nach § 26 BDSG 100
cc) Gesetzliche Gestattung außerhalb des § 26 BDSG 102
(1) § 27 BDSG – statistische Zwecke und wissenschaftliche Forschungszwecke 102
(2) Im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke (§ 28 BDSG) 104
b) Sportmedizinische Zwecke 105
2. Verarbeitung von Daten für die Öffentlichkeitsarbeit 106
a) Einwilligung des Sportlers 107
b) Generalklausel (§ 26 Abs. 1 S. 1 BDSG) 108
3. Datenübermittlung ins Nicht-EU-Ausland 109
4. Datenübermittlung an eine Liga-Gesellschaft oder einen Verband 109
a) Datenerhebung beim Spieler durch Liga oder Verband 110
b) Verarbeitung vom Arbeitgeber erhobener Sportlerdaten durch Liga oder Verband 111
IV. Fazit 113
Bart van der Sloot: Athletes՚ Human Rights, the European Legal Framework on Data Protection and the Fight against Doping 115
I. Introduction 115
II. Organisational structure of the World Anti Doping Organisations and the regulatory framework 116
III. The fundamental right to Data Protection 116
IV. The relationship between anti-doping measures and regulation and the ECHR 117
V. Current developments 120
VI. Debate on Legalisation of Doping 120
VII. Future Research 122
VIII. Recommendations 123
1. Clear Legislative Basis for Data-Processing Activities 123
2. Conditions for the Transfer of Personal Data to Third Countries 124
3. Storage Limitation 125
4. Determination of Data Controllers and Their Obligations 125
5. Rights of Athletes 125
6. Necessity and Proportionality 126
Jacob Kornbeck / Ardi Kolah: Fandaten und Datenschutz: Datenaustausch zwischen Sportrechteinhabern, Sponsoren und Geschäftspartnern 131
I. Einführung 131
II. Schrifttum, Meinungsstand und Problemfelder 133
III. Vorgaben 135
1. Gesetzliche Vorgaben und allgemeine Grundsätze 135
2. DSGVO 136
IV. Fallgruppen 138
1. Allgemeines 138
2. Fandatenaustausch innerhalb der EU/des EWR 138
3. Auftragsverarbeitung aufgrund eines Verarbeitungsvertrags 141
4. Übermittlung von Fandaten in Drittländer 145
5. Risiken bei Austausch und Übermittlung von Fandaten 148
V. Fazit 149
1. Zusammenfassung 149
2. Implikationen: Systematisierung sportbezogener Personendaten 149
3. Europäisch-öffentliche versus global-private Normierung 151
Patricia Wiater: Menschenrechtliche Rahmenbedingungen des Ausschlusses russischer und belarussischer Athlet*innen von internationalen Sportwettkämpfen 153
I. Anlass und Gegenstand des Gutachtens 154
1. Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die Reaktionen von IOC und internationalen Sportverbänden 154
2. Unklarheit über genauere Konturen menschenrechtlicher Rahmenbedingungen des Ausschlusses – Gegenstand des Rechtsgutachtens 156
II. Menschenrechtliche Anforderungen an den Ausschluss russischer und belarussischer Athlet*innen von internationalen Sportwettkämpfen 161
1. Bindung von Sportverbänden an internationale Menschenrechte 161
2. Ausschluss russischer und belarussischer Athlet*innen als Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot 164
a) Einschlägige Diskriminierungsverbote und Arten der Diskriminierung 164
aa) Ausschluss als mögliche akzessorische Diskriminierung im Zusammenhang mit der Teilnahme am kulturellen Leben und dem Recht auf Arbeit 164
bb) Ausschluss als möglicher Verstoß gegen autonome Diskriminierungsverbote 166
b) Prüfungsagenda 166
aa) Einschlägiger Prüfungsmaßstab für eine Rechtfertigung der Ungleichbehandlung 166
bb) Mögliche Rechtfertigung der Ungleichbehandlung russischer und belarussischer Athlet*innen im konkreten Fall 169
(1) Vorliegen von sachlichen und legitimen Rechtfertigungsgründen 170
(a) Schutz der Menschenrechte ukrainischer Athlet*innen 170
(b) Ordnungspolitische Zwecke 172
(c) Friedenspolitische Zwecke im Lichte des Neutralitätsgebots des Sports 172
(2) Verhältnismäßigkeit des gänzlichen Ausschlusses – Wiederzulassung unter Auflagen als milderes, gleich geeignetes Mittel? 173
(a) Pflicht von Sportverbänden zur Anwendung von „less restrictive means“ 173
(b) Differenzierung zwischen betroffenen Athlet*innen 174
(c) Differenzierung zwischen legitimen Zwecken 175
cc) Ergebnis 177
III. Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse in Thesen 177
Johannes Hager: Persönlichkeitsrecht und Sport 179
I. Das Recht, spielen zu dürfen 180
II. Werbeverträge 180
1. Das Recht der Werbung – Recht ohne Verfassungsrang? 180
2. Die dogmatische Einordnung 181
3. Grundlagen des Verwertungsrechts 181
4. Die Notwendigkeit einer besonderen Abrede 182
5. Das Ende der Verpflichtung 182
6. Der Umfang der Einwilligung 183
7. Der Wechsel des Sponsors 184
8. Der Ansehensverlust des Sponsors 184
9. Die weitere Zusammenarbeit des Vereins mit dem Sponsor 186
III. Ansprüche des Spielers gegen den Sponsor 186
1. Der Unterlassungsanspruch des Sportlers 186
2. Der Bereicherungsanspruch des Sportlers 186
IV. Zusammenfassung 187
Herausgeber und Autor*innen 189

Chapters