Menu Expand

Ökonominnen. Frauen in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften

Cite BOOK

Style

Klump, R. (Hrsg.) (2025). Ökonominnen. Frauen in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften. Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XLIII. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59638-6
Klump, Rainer. Ökonominnen. Frauen in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XLIII. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59638-6
Klump, R (Hrsg.) (2025): Ökonominnen. Frauen in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XLIII, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59638-6

Format

Ökonominnen. Frauen in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XLIII

Editors: Klump, Rainer

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 115/XLIII

(2025)

Additional Information

Book Details

Abstract

Der Band behandelt das wissenschaftliche Werk sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen von neun Ökonominnen in einem Zeitraum zwischen der Mitte des 19. und dem Beginn des 21. Jahrhunderts. Darunter finden sich international bekannte Namen (wie Joan Robinson oder Claudia Goldin, die Nobelpreisträgerin von 2024) neben solchen, die man nur noch in Fachkreisen erinnert (wie Beatrice Webb, Charlotte Leubuscher oder Edith Eucken-Erdsiek), und auch einigen, die heute fast völlig vergessen sind (wie Helene Bauer, Fanny Ginor oder Vera Smith Lutz). Der Vergleich von fünf deutschsprachigen mit vier englischsprachigen Frauen enthüllt internationale Unterschiede in den gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen für die Arbeit der Ökonominnen. Für vier der fünf aus Deutschland bzw. Österreich stammenden Frauen hatte das Nazi-Regime fatale Auswirkungen, die zur erzwungenen Emigration und in einem Fall, dem von Cläre Tisch, in die Deportation und zur Ermordung führten.»Female Economists. Women in the History of Economic Thought«: This volume examines the academic work and the living and working conditions of nine female economists between the mid-19th and the beginning of the 21st century. Among them are internationally renowned names (Joan Robinson, Claudia Goldin) alongside those remembered only in academic circles (Beate Webb, Charlotte Leubuscher, Edith Eucken-Erdsiek), and some who have been almost entirely forgotten (Helene Bauer, Cläre Tisch, Fanny Ginor, Vera Smith Lutz).

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Literatur 11
Inhaltsverzeichnis 13
Christina Gathmann/Eva Sierminska: Nobelpreis 2023 für Claudia Goldin: Die Erwerbskarriere von Frauen im Fokus 15
I. Einleitung 15
II. Eine historische Detektivin 16
III. Eine neue Sicht auf Ungleichheit 17
IV. Eine Spurensuche nach komplexen Phänomenen 19
V. Eine (nicht so) stille Revolution 20
VI. Claudia Goldins Einfluss auf die Disziplin 22
Literatur 23
Christian E. W. Kremser: Vom utopischen Institutionengestalten. Beatrice Webb (1858–1943) und ihre kontextuale Ökonomik 25
I. Einleitung 25
II. Was ist kontextuale Ökonomik? 29
III. Beatrice Webbs kontextuale Ökonomik 32
1. Der Begriff der sozialen Institution 32
2. Das Verhältnis von Soziologie zu Ökonomik 36
3. Das utopische Erdenken neuer Institutionen 40
IV. Der Weg von Beatrice zur Soziologie 41
V. Beatrice im Austausch mit der kontextualen Ökonomik ihrer Zeit 45
1. Beatrice und die Deutsche Historische Schule 45
2. Beatrice und der amerikanische Institutionalismus 48
3. Beatrice und die Englische Historische Schule 49
VI. Die Aktualität von Beatrice 50
1. Das Ende des Kapitalismus 51
2. Sozial-ökologische Transformation 52
3. Wirtschaftsdemokratie 53
Literatur 53
Günther Chaloupek: Helene Bauer (1871–1942) –„bürgerliche und sozialistische Ökonomie“ 59
I. Zur Biographie 59
II. „Die Entwicklung des Warenhandels in Österreich“ 60
III. Sozialisierung, Planwirtschaft, Wirtschaftsrechnung 62
IV. Ehe, Familie und Erwerbstätigkeit der Frau 66
V. Krise und Kapitalismus 69
VI. Imperialismus 71
VII. Bürgerliche und sozialistische Theorie 74
1. Werttheorie 74
2. Entwicklungstheorie 77
VIII. Conclusio 79
Literatur 83
Svenja Flechtner/Reinhard Schumacher/Matthias Störring: Charlotte Leubuscher (1888–1961) – Von der Sozialen Frage zur Pionierinder Entwicklungsökonomik 87
I. Einleitung 87
II. Die akademische Karriere einer Frau im Umbruch des 20. Jahrhunderts 89
III. Von der Sozialpolitik in England zur Industrialisierung Afrikas 98
IV. Emigration und Prekariat:Wissenschaftlicher Neubeginn im britischen Exil 103
V. Schlussbemerkung und Ausblick 108
Archivquellen 109
Literatur 110
Uwe Dathe/Daniel Nientiedt: Edith Eucken-Erdsiek (1896–1985) 117
Literatur 139
Bertram Schefold: Erinnerungen an Joan Robinson (1903–1983). Von den mikroökonomischen Lehrmeinungen zu den kapitaltheoretischen Debatten 145
I. Zu ihren Füßen: Erinnerungen und Berichte 145
II. Biographische Skizze 154
III. Feststehende Sätze, neue Vermutungen, strittige Fragen 159
1. Die große Synthese: Unvollkommene Konkurrenz 159
2. Im Dienste von Keynes 161
3. Auseinandersetzungen mit Marx 165
4. Von The Accumulation of Capital zur kapitaltheoretischen Debatte 169
5. Lehrbücher und Nachwirkung 176
Literatur 182
Hans A. Frambach: Cläre Tisch (1907–1941) – Leben und Werk 187
I. Einleitung 187
II. Biografisches 188
III. Wissenschaftliches Klima und Rahmenbedingungen in Bonn 190
IV. Cläre Tischs wissenschaftlicher Beitrag 194
1. Wirtschaftsrechnung und Verteilung im zentralistisch organisierten Gemeinwesen 194
2. Organisationsformen der Deutschen Mittelindustrie 198
3. Der wirtschaftliche Sinn der bisherigen Rechtsprechungdes deutschen Kartellgerichts 202
V. Einordnung und Einschätzungdes wissenschaftlichen Werks 205
VI. Epilog 209
Literatur 211
Harald Hagemann: Fanny Ginor (1911–2007): „Die Basler Nationalökonomie nach Israel getragen“ 217
I. Eine Jugend in Deutschland: Von Galizien über Stuttgart nach Basel 217
II. Ginors Dissertation zu den Imperialismustheorien 219
III. Palästina: Von der Krise des Übergangs in einen anderen Kulturkreis zur wirtschafts- und finanzpolitischen Gestaltung des jungen Staates Israel 222
IV. Späte akademische Karriere 227
V. Zu den Auswirkungen deutscher Reparationszahlungenauf die israelische Wirtschaft 229
VI. Anhaltende Verbindungen zu Edgar Salin und nach Basel 231
Literatur 233
Lachezar Grudev: Vera Constance Smith (1912–1976). Eine Ökonomin im Spannungsfeld dreier Welten 237
I. Einleitung 237
II. Die englische Welt und die London School of Economics 238
III. Eine so fremde amerikanische Welt 245
IV. Die europäische Welt und die Emanzipation 249
1. Makroökonomische Ideen – die theoretischen Grundlagen 251
2. Der Dualismus in der italienischen Volkswirtschaft 252
3. Gegen die planerischen Tendenzen in Frankreich 257
V. Schluss 260
Literatur 261

Chapters