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Georg Ludwig v. Maurer (1790–1872) – Gesetzgeber Griechenlands

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Löhnig, M., Papathanasiou, K. (Eds.) (2026). Georg Ludwig v. Maurer (1790–1872) – Gesetzgeber Griechenlands. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59521-1
Löhnig, Martin and Papathanasiou, Konstantina. Georg Ludwig v. Maurer (1790–1872) – Gesetzgeber Griechenlands. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59521-1
Löhnig, M, Papathanasiou, K (eds.) (2026): Georg Ludwig v. Maurer (1790–1872) – Gesetzgeber Griechenlands, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59521-1

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Georg Ludwig v. Maurer (1790–1872) – Gesetzgeber Griechenlands

Editors: Löhnig, Martin | Papathanasiou, Konstantina

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 232

(2026)

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Abstract

Der bayerische Jurist Georg Ludwig von Maurer war in seiner Eigenschaft als Mitglied der Regentschaft des bayerischen Prinzen Otto, der im Alter von 17 Jahren griechischer König geworden war, der erste Gesetzgeber des Königreichs Griechenland. Innerhalb von weniger als zwei Jahren schuf er verfassungs- und kirchenverfassungsrechtliche Grundlagen, eine Gerichts- und Notariatsverfassung, das Straf- und Strafprozessrecht sowie das Zivilverfahrensrecht des neuen griechischen Staates. Maurer reiht sich damit unter die großen europäischen Kodifikatoren ein, zumal seinen Gesetzbüchern in Griechenland eine lange Geltungsdauer beschieden war. In Bayern wäre sein Name in einem Atemzug mit Kreittmayr, Feuerbach und Gönner zu nennen. Trotzdem fehlt es bislang weitgehend an Forschungsarbeiten zu Maurers Person und Gesetzgebungswerk. Vorliegender Band, eine griechisch-deutsche Kooperation, nimmt erstmals Leben und Werk Maurers in den Blick.»Georg Ludwig von Maurer (1790-1872). Legislator of Greece«: Georg Ludwig von Maurer was the first legislator of the Kingdom of Greece. In less than two years, he created the constitutional and ecclesiastical foundations, as well as a judicial and notarial constitution, criminal and criminal procedure law, and civil procedure law for the new Greek state. Maurer thus ranks among the great European codifiers, especially since his laws remained in force in Greece for a long time.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Georg Suppé: Georg Ludwig von Maurer als Professor in München 1826 bis 1832 9
I. Einleitung 9
II. Berufung an die Universität München 11
1. Französisches Recht 12
2. Deutsche Rechtsgeschichte 13
3. Kontakt zu einflussreichen Gelehrten 16
4. Juristische Fakultät in München 19
III. Berufung nach Göttingen – Nachfolge Eichhorn 23
IV. Werk Maurers Professorenzeit 27
1. Wissenschaftliche Schriften 27
2. Vorlesungsgrundrisse 30
3. Vorlesungen 32
4. Historische Rechtschule und Germanistik 35
V. Weitere Laufbahn in München 40
1. Rufabwehr 41
2. Staatsrat 44
3. Landrath für den Isarkreis 45
4. Reichsrat – Mitglied der Ständeversammlung 1831 46
5. Regentschaftsrat 48
6. Kein Wiedereintritt in die Universität 49
VI. Schluss 50
Quellen- und Literaturverzeichnis 52
1. Quellen 52
a) Ungedruckte Quellen 52
Bayerische Staatsbibliothek (BSB) 52
Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA) 52
Deutsches Museum Archiv, Nachlass Ammon, Ludwig von (DM) 52
Familien- und Herrschaftsarchiv Sünching, Grafen von Seinsheim (SAS) 52
Staatsbibliothek zu Berlin, Handschriftenabteilung, Nachlass Grimm, Jacob und Wilhelm (SB) 52
Universitätsarchiv Göttingen (UniA GOE) 53
Universitätsarchiv München (UAM) 53
Universitätsarchiv Würzburg, Archiv des Rektorats und Senats (ARS) 53
Universitätsbibliothek Marburg, Nachlass Savigny (UB Marburg) 53
Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB Bonn) 53
b) Gedruckte Quellen 54
2. Literatur 54
Martin Otto: Das Land der Bayern mit der Seele suchend?. Maurers Staatskirchenrecht für Griechenland 63
I. Wurzeln oder Voraussetzungen 63
1. Byzantinisch 63
2. Bayerisch 64
a) Die evangelische Landeskirche 64
b) Georg Ludwig Maurer 65
II. Griechische Wegbereiter 65
1. Ioannis Kapodistrias und der Kampf gegen das Patriarchat 66
2. Der Wegbereiter: Adamantios Korais 66
3. Der Mitstreiter: Theoklitos Pharmakidis 67
III. Vorbild Russland? 67
IV. Bavarokratie und Autokephalie 68
1. Landesherrliches Kirchenregiment, orthodox 68
2. Der Kampf gegen die Klöster 69
3. Theologenausbildung nach deutschem Vorbild 70
V. Fehler und Widerstand 71
VI. Was bleibt? 72
Literaturverzeichnis 73
Stavros Kitsakis: Kein Zivilgesetzbuch für Griechenland. Facetten des komplexen Selbstverständnisses von Maurer als Gesetzgeber Griechenlands 79
I. Einleitung 79
II. Der Einfluss der historischen Rechtsschule 80
1. Die Kritik von Triantafyllopoulos und Papachristou 80
2. Eine Distanz zur Historischen Rechtsschule? 82
III. Motive aus dem Schema „Fremdes – Eigenes“ 84
1. Die Rolle des französischen Rechts und Einflusses 84
2. Der Einfluss des römischen Rechts 87
IV. Komplexität als Grund der „Untätigkeit“ 88
1. Der Zeitfaktor 89
2. Komplexität der Rechtsquellen 89
3. Fehlende Rechtsdogmatik 89
V. Gesamtergebnis 90
Literaturverzeichnis 91
Martin Löhnig: Maurers Zivilprozessordnung für das Königreich Griechenland 93
I. Prozessmodelle 93
1. Gemeines Recht 93
2. Das preußische Instruktionsverfahren 93
3. Der französische Zivilprozess 94
II. Die Arbeit Maurers 95
III. Reformen in Deutschland 99
Literaturverzeichnis 100
Michael Tsapogas: Georg Ludwig von Maurer, Karl von Abel und das griechische Gemeindegesetz von 1833 105
I. Die regionale Verwaltung 105
II. Entstehung des Gemeindegesetzes 106
III. Gemeindemitglieder und Gemeindeangelegenheiten 106
IV. Gemeindeorgane und Staatsaufsicht 107
V. Vorschriften und Wirklichkeit 108
VI. Administrative Einrichtungen als soziale Antriebskraft 109
VII. Das Prinzip „Übertragbarkeit“ 111
VIII. Historische Rechtsschule als „Prokrustesbett bayerischer Institutionen“? 113
IX. Einem Vergleich dienende Kennzeichen bayerischer Verwaltungsreformen 114
X. Rezeption und Anpassung 119
XI. Prototype und Nachbildungen: Beispiel Gemeinderatswahl 119
XII. Zum Sinn der Abweichungen: Motive des Gemeindegesetzes 120
XIII. Das Gemeindegesetz und seine Kritiker 121
XIV. Parteipolitische Motive der Verwaltungspolitik 122
XV. Zusammenfassung 124
Literaturverzeichnis 124
Wassiliki Neumann-Roustopanis: Todesstrafe und Bürgerlicher Tod in Maurers Strafgesetzbuch und zeitgenössische Kritik 131
I. Kritik an der Todesstrafe 131
II. Kritik des „Bürgerlichen Tods“ 136
Literaturverzeichnis 141
Martin Heger, Philippos Kotsalis und Anna Sakellaraki: Politisch motivierte Kriminalität in Maurers Gesetzgebung 143
I. Zur Definition und Verwendung des Begriffs „politisch motivierte Kriminalität“ 143
1. Die Wahrnehmung der PMK in Deutschland – zwischen PMK, Staatsschutzdelikte und politische Straftaten 143
2. Der Diskurs über den Begriff der PMK in Griechenland 145
II. Hochverrat – Der Ausgangspunkt des Staatsschutzstrafrechts 147
III. Beleidigung der Majestät 150
IV. Beleidigung ausländischer Staatsoberhäupter 153
V. Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole 154
VI. Ausblick – Die EU: Neben Terrorismus-Richtlinien kaum Vorgaben zum politischen Strafrecht, wohl aber ein Minimalschutz gegenüber politisch motivierter Strafverfolgung 158
Literaturverzeichnis 159
Konstantina Papathanasiou: Maurers Gesetzgebung zum Kulturgüterschutz. Griechenland als Vorreiter im internationalen Kontext 161
I. Einleitung: Die Elgin-Marbles 161
II. Kulturgüter und das wachsende Bewusstsein für ihren Schutz im 19. Jahrhundert 162
III. Schutz der kulturellen Identität in Maurers Gesetzgebung 164
1. Artikel 701 und 702 des Strafgesetzbuches 164
2. Das Gesetz vom 10./22. Mai 1834 165
a) Erster Abschnitt (Art. 1–19) 165
b) Zweiter Abschnitt (Art. 20–60) 166
c) Dritter Abschnitt (Art. 61–111) 167
III. Abschluss 173
Literaturverzeichnis 174
Autorenverzeichnis 177