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Wider intellektuelle Moden

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Höffe, O., Windhöfel, T. (Eds.) (2025). Wider intellektuelle Moden. Robert Spaemann zum Gedächtnis. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58515-1
Höffe, Otfried and Windhöfel, Thomas. Wider intellektuelle Moden: Robert Spaemann zum Gedächtnis. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58515-1
Höffe, O, Windhöfel, T (eds.) (2025): Wider intellektuelle Moden: Robert Spaemann zum Gedächtnis, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58515-1

Format

Wider intellektuelle Moden

Robert Spaemann zum Gedächtnis

Editors: Höffe, Otfried | Windhöfel, Thomas

Zeitschrift für Lebensrecht. Beihefte, Vol. 1

(2025)

Additional Information

Book Details

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt V
Vorbemerkung der ZfL-Redaktion 1
I. Robert Spaemann 3
Otfried Höffe: Wider intellektuelle Moden 5
I. Ambivalenzen: de Bonald und Rousseau 5
II. Fénelon 6
III. Kritik der politischen Utopie 8
IV. War Spaemann konservativ? 9
V. Atombomben? 11
VI. „Europa ist unsere Heimat” 11
VII. Zum Beispiel: Schutz des Sonntags 12
VIII. „Weltethos als ‚Projektˋ” 13
IX. Wer ist ein gebildeter Mensch? 14
Walter Schweidler: Der Humanist Robert Spaemann 17
II. Personsein und Menschenwürde 31
Thomas Buchheim: „Keine Ethik ohne Metaphysik”. Robert Spaemann und der „Trugschluss” um die Menschenwürde 33
I. Schwierigkeiten im Begriff der Menschenwürde 36
II. Spaemanns Ringen um eine Behebung des „Trugschlusses” 39
III. Die radikale Metaphysik von Spaemanns metaphysischer Ontologie der Würde 42
IV. Möglicher Anfangspunkt einer moderat-metaphysischen Ontologie der Person 44
Karl-Heinz Nusser: Menschenwürde, Menschenrechte und ihre naturrechtlichen Grundlagen bei Robert Spaemann 47
I. Die Neugründung des Naturrechts in der Bundesrepublik Deutschland 47
II. Naturrecht und Naturalismus im Streit um die Anerkennung der Menschenwürde 51
III. Der normative Individualismus 54
1. Die falsche Alternative: Die mathematisch-physikalische Natur oder die menschlichen Interessen 54
2. Das Individuum als letzte Rechtfertigung 55
3. Der Staat als Diener des Individuums 57
Jakob Fortunat Stagl: Persona: Maske mit menschlichem Antlitz. Zur juridischen Archäologie einer Beobachtung Robert Spaemanns 61
I. „Naturae rationalis individua substantia” 61
II. Die Fessel des ‚Phersuˋ 63
III. Das klassische „ius personarum” 65
1. „Omnes homines aut liberi sunt aut servi” 65
2. Freie und Sklaven 67
3. Freigeborene und Freigelassene 68
4. Römer und Fremde 69
5. Der Hausvater und seine Gewaltunterworfenen 69
6. Der pater familias als Vollberechtigter 70
IV. Die Lockerung der ständischen Fesseln durch die römischen Juristen 71
V. Wandel des Begriffs persona 73
VI. Die Agenten des Wandels: das römische Naturrecht und der formale Gleichheitsgedanke 76
1. Die Vier-Personen-Lehre des Panaitios von Rhodos 77
2. Die naturrechtliche Gleichheit des Menschen 79
3. Das Völkergemeinrecht 79
4. Die Strafsklaverei 80
5. Formale Gleichheit – eine List des Naturrechts? 81
VII. Die Zähne der Maske 82
III. Bioethik 85
Gunnar Duttge: Deontologische Normbegründung in der säkularen Moderne – am Beispiel medizin- und biorechtlicher Grenzfragen 87
I. Jenseits der „guten Zwecke”? 87
II. Auf den Spuren Robert Spaemanns 91
III. Begriff und Sonderheit des Deontologischen 95
IV. Maßstab des „schlechthin Verbotenen” 99
V. Ausblick 105
Markus Rothhaar: Das Speziesargument in der bioethischen Debatte. Eine Rehabilitation 107
I. Einführung 107
II. Das aristotelische Argument der Spezieszugehörigkeit nach Gómez-Lobo 108
III. Ein neoaristotelisches Speziesargument 110
IV. Das transzendentalpragmatische Argument nach Robert Spaemann 114
Peter Schallenberg: Interesse und Wohlwollen. Bioethische Konsequenzen der Philosophie Robert Spaemanns 121
I. Der Unterschied zwischen „etwas” und „jemand” 121
II. Christliches Menschenbild und die Bioethik 123
III. Freiheit und Sinn 124
IV. Naturrecht und Bioethik 127
Max Gottschlich: Grundlagen des Lebensbegriffs bei Platon und Aristoteles 129
I. Platon 132
1. Ansatz 132
2. Selbstbewegung als Prinzip des Lebens 132
3. Zum fundamentalphilosophischen Kontext des Lebensbegriffs 134
4. Das Prinzip menschlichen Lebens 135
5. Kritik gegenwärtiger Positionen mit Platon 136
6. Die logische Herausforderung im Denken des Lebens 138
II. Aristoteles 141
1. Differenzen zu Platon und zur neuzeitlichen Naturwissenschaft 141
2. Das Lebendige als Entelechie 143
3. Die Formen von Seele und das Leben des Menschen 149
4. Menschwerdung durch „Sukzessivbeseelung”? 151
5. Der Entelechiebegriff als Korrektiv gegen eine technizistische und vermenschlichende Betrachtung des Lebendigen 154
6. Biotechnik als begriffliche Herausforderung 155
7. Hat Aristoteles den Widerspruch im Begriff des Lebendigen gedacht? 156
Manfred Spieker: Anfang und Ende des Lebens in Robert Spaemanns Bioethik 159
I. Spaemanns Bioethik 159
II. Genitum non factum 161
III. Das Recht auf Leben 164
IV. Sterben 169
IV. Umwelt- und Forschungsethik 175
Klaus Ferdinand Gärditz: Forschungsethik – Forschungsrecht 177
I. Forschungsethische Positionen Robert Spaemanns 177
II. Forschungsethik 180
1. Forschungsethik als Grenze und Funktionsbedingung von Forschung 180
2. Ethik der Richtigkeit und Begründbarkeit 181
3. Dezentrale soziale Kontrolle 182
III. Forschungsrecht 182
1. Autonomie des Rechts, Forschungsrecht, Forschungsethik 183
a) Verrechtlichung der Bedeutung 184
b) Vielfalt der Ethiken, Bestimmtheit des Rechts 184
c) Geltung statt Klugheit 186
d) Ethik, Fachlichkeit, Rechtsnorm 187
2. Verfassungsimmanente Schranken der Forschungsfreiheit 188
3. Schutzverantwortung und Wissenschaftsethik 190
4. Beispiel 1: Tierschutz 191
5. Beispiel 2: Nachhaltigkeit bei Langzeitentscheidungen 194
IV. Vom Eigenwert forschungsethisch reflektierten Forschungsrechts 198
Winfried Kluth: Naturverständnis und Umweltschutz im Werk von Robert Spaemann 201
I. Natur, Kultur und das Recht 201
1. Ein Blick auf die Entwicklung von Umweltschutz und Umweltrecht 201
2. Umweltschutz im Werk von Robert Spaemann 203
II. Die Finalität von Natur 205
1. Robert Spaemann als Aristoteliker 205
2. Der Deutsche Idealismus als Wendepunkt 205
3. Möglichkeiten der Rückbesinnung? 206
III. Das Phänomen der Nebenwirkungen 207
1. Die Gefährdung des Selbststands der Natur durch Nebenwirkungen 207
2. Die Verantwortung für die Grenzziehung 209
3. Die unterschätzte Dynamik der Natur 210
IV. Die Herausforderung Klimawandel 210
V. Herausforderungen für Staat und Recht 212
Axel W. Bauer: Maschinen statt Menschen, Technikgläubigkeit statt Gottvertrauen? Reflexionen zur Realisierbarkeit von Geist und Gefühl in Robotern 215
I. Einführung 215
II. Vom Cartesianischen Dualismus zum Reduktiven Materialismus 216
III. Humanoide Roboter zwischen Science Fiction und Realität 219
IV. Die Turing-Maschine als Modell der Künstlichen Intelligenz 219
V. Künstliche Intelligenz (KI), Künstliches Leben (AL) und der Turing-Test 221
VI. Das Computerprogramm PSI – ein künstliches Tier? 222
VII. Funktionalismus und Supervenienz als Schlüssel zur Philosophie des Geistes? 223
VIII. Supervenienz des Mäusefangens und die Attraktivität des Funktionalismus 225
IX. Das Bewusstsein – superveniente Funktion oder emergentes Merkmal des Gehirns? 226
X. Die schwache Metaphysik des kausalen Emergentismus 227
XI. Die Relevanz hermeneutischer Verfahren für die Erforschung des Bewusstseins 229
V. Die Beweggründe sittlichen Handelns 233
Christoph Böhr: Robert Spaemann über François Fénelon und die Krise der Moderne. Reflexion und Spontaneität im Widerstreit: über Grundlagen und Beweggründe sittlichen Handelns 235
I. Warum der Streit zwischen Fénelon und Bossuet ein Beben auslöste 236
II. Im Durchgang der Inversion zum Willen zur Selbstüberschreitung 239
III. Von der reditio in seipsum zur abondon total 241
IV. In Folge Fénelons: der Kampf um das subjektive Motiv des Handelns 246
Konstantin Kuchenbauer: Von der Pflicht, den Gesetzen zu gehorchen, und ihren Grenzen 251
I. Einleitung 251
II. Gesetzesgehorsam aus der Sicht der katholischen Soziallehre 252
1. Neues Testament und spätere Quellen 252
a) Jesus und die Staatsgewalt 252
b) Apostel Paulus 255
c) Apostel Petrus 257
d) Clemens von Rom 258
e) Irenäus 258
f) Origenes 259
2. Augustinus 260
a) Ursprung des Gemeinwesens 260
b) Civitas dei und civitas terrena 260
c) Aufgabe des weltlichen Gemeinwesens 261
d) Gehorsam und Widerstand 262
3. Thomas von Aquin 263
a) Ursprung der staatlichen Gemeinschaft 263
b) Aufgabe der staatlichen Herrschaft 264
c) Begriff und Arten des Gesetzes 265
d) Gehorsam und Widerstand 267
4. Neuere Lehrschreiben der katholischen Kirche 270
III. Gesetzesgehorsam aus der Sicht der Philosophie der Aufklärung 275
1. John Locke 275
a) Vorstaatlicher Naturzustand 275
b) Gesellschaftsvertrag 277
c) Legitime Herrschaft 277
d) Widerstandsrecht 279
2. Immanuel Kant 281
a) Vorstaatlicher Naturzustand 283
b) Staat als rechtlich verfasste Gemeinschaft 283
c) Kants Rechtsbegriff 286
d) Vereinigter Volkswille als Souverän 288
e) Widerstandsrecht und Gehorsamsverweigerung 290
IV. Gesetzesgehorsam im Unrechtsstaat 293
1. Gustav Radbruch 296
2. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 298
3. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 300
V. Gesetzesgehorsam aus der Sicht des demokratischen Rechtsstaats 301
1. Verfassungsrechtliche Begründung einer Pflicht zum Gesetzesgehorsam 302
a) Gemeinschaftsbezogen- und Gemeinschaftsgebundenheit des Einzelnen 303
b) Grundrechtliche Schutzpflichten 304
c) Rechtsstaatsprinzip 305
d) Mehrheitsprinzip 306
2. Grenzen des Gesetzgebers und gesetzliches Unrecht 308
3. Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen gegen gesetzliches Unrecht 311
a) Widerstandsrecht gegen gesetzliches Unrecht 311
aa) Widerstandsrecht in Landesverfassungen 312
bb) Widerstandsrecht im Grundgesetz 313
(1) Verfassungskonvent von Herrenchiemsee und Parlamentarischer Rat 314
(2) Entscheidung des BVerfG zu einem Verbot der KPD 314
(3) Einführung des Art. 20 Abs. 4 in das Grundgesetz 316
cc) Kleiner Widerstand 317
b) „Ziviler Ungehorsam“ gegen gesetzliches Unrecht 318
aa) Ausgewählte Literaturpositionen zum zivilen Ungehorsam 319
(1) John Rawls 319
(2) Jürgen Habermas 322
bb) Ziviler Ungehorsam“ als Verstoß gegen fundamentale Prinzipien eines demokratischen Rechtsstaats 324
(1) Verstoß gegen die Pflicht zum Rechtsgehorsam 325
(2) Verstoß gegen die Friedenspflicht und Gefährdung des Rechtsfriedens 325
(3) Verstoß gegen die Regeln des demokratischen Meinungsbildungsprozesses 326
(4) Verstoß gegen das demokratische Mehrheitsprinzip 327
(5) Verstoß gegen das Toleranzgebot 328
(6) Anmaßung von Kompetenzen der rechtsprechenden Gewalt 328
(7) Verstoß gegen die Rechte gleichberechtigter Dritter 329
(8) Gefahr der Entgrenzung des „zivilen Ungehorsams“ 329
c) Sonstige Handlungsmöglichkeiten 330
A. Katarina Weilert: Der religiöse Gewissenskonflikt. Eine grundrechtsdogmatische Einordnung und seine Implikationen für Reichweite und Grenzen des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags 331
I. Prolog: Der Gewissensbegriff Spaemanns 331
II. Das Gewissen 333
III. Entwicklung der Gewissensfreiheit aus der Glaubensfreiheit 334
IV. Religiöse Gewissensfreiheit unter dem Grundgesetz 336
1. Gewissensbegriff 337
2. Schutz der Gewissensbildung 338
3. Schutz der Gewissensentscheidung 343
V. Die religiös motivierte Gewissensentscheidung als Symbiose der Religions- und Gewissensfreiheit 346
1. Verschiedene Ansätze der Einordnung der religiösen Gewissensentscheidung in der juristischen Literatur 346
2. Die religiöse Gewissensentscheidung in der Rechtsprechung 349
VI. Zusammenfassende Implikationen für die Gewissensfreiheit in der Schule 351
VII. Ein Schlusswort 353
Arnd Uhle: Christentum und säkularer Staat. Anmerkungen zu Entstehen und Gelingen freiheitlicher Verfassungsordnungen 355
I. Verfassungstheoretische Vorklärung: Die doppelte Relevanz geistiger Ordnungsideen und ethisch-kultureller Anschauungen für die freiheitliche Verfassungsordnung 356
II. Historische Vergewisserung: Der Beitrag des Christentums zur Entstehung von westlicher Moderne und freiheitlicher Verfassungsordnung 361
III. Zukunftsbezogene Versicherung: Der Beitrag des Christentums zum Gelingen einer freiheitlichen Verfassungsordnung 365
IV. Fazit 368